Category: Retromobile

  • Cars of History: Talbot – eine bewegte Geschichte

    TalbotT120 Die Firma Talbot wurde vom Lord of Shrewsbury and Talbot in England gegründet und sammelte bereits 1903 erste Erfahrungen im Bereich des Automobilimports. Damals wurden französische Autos nach England importiert, doch dabei sollte es nicht bleiben. Schon drei Jahre später begann der Lord mit der Produktion von eigenen Fahrzeugen. 13 Jahre lang war das Unternehmen im Besitz des Gründers, bevor es im Jahre 1919 von der französischen Firma Darracq übernommen wurde.

    Talbot Darraq T150 Coupe front
    Von nun an wurden die Autos unter dem Markennamen “Talbot-Darracqâ in den Verkaufsräumen der Händler angeboten. 1920 wurde die Geschäftsgemeinschaft mit Sunbeam um eine weitere Automarke erweitert, sodass dies die Geburtsstunde der sogenannten STD-Gruppe war. Nach dieser Fusion wurden sowohl in GroÃbritannien als auch in Frankreich Fahrzeuge hergestellt und verkauft. Allerdings bot man den französischen Kunden die Autos nur unter der Markenbezeichnung Talbot an.

    Zu den bekanntesten Fahrzeugen gehören ohne Zweifel die Modelle Talbot K74 sowie das Cabriolet Lago Record. In den folgenden Jahren konnten zahlreiche Fahrzeuge verkauft werden und die Marke Talbot kleinste mit einem exklusiven in Image.
    Talbot_Lago heck

    Allerdings machte die Weltwirtschaftskrise im Jahr 1935 dem Unternehmen schwer zu schaffen, sodass ein Verkauf unumgänglich war. Die Produktionsstätte in Frankreich wurde vom früheren Produktionsleiter Antonio Lago aufgekauft, der später das Cabrio Record unter dem Markennamen Talbot-Lago anbot.
    Talbot Lago side
    24 Jahre später übernahm die Firma Simca die Anteile von Lago und später wurde der PSA Konzern Eigentümer. Seit 1990 hat man von Talbot nichts mehr gehört, doch nun könnte es sein, dass die Marke wiederbelebt wird.
    (Bilder:wikipedia/)

  • Pariser Oldtimermesse Retromobile noch bis zum 15. Februar 2009

    Pariser Oldtimermesse Retromobile noch bis zum 15. Februar 2009

    Retromobile paris motul F1 pescarolo Alle Jahre wieder leutet die Retromobile in Paris die neue Oldtimersaison ein. Kleiner und feiner als die Techno Classica und Beaulieu bringt die Retromobile nicht desto trotz eine grosse Vielfalt an Modellen, deren Qualität sich jedes Jahr steigert. Thema 2009 sind die Elektrofahrzeuge, von denen eines der ersten, die famose “Jamais Contente” vor über 100 Jahren schon über 100 km/h schnell war! Daneben gibt es das übliche aber trotzdem immer wieder gerne gesehene von BMW, Ferrari und Konsorten.

    Retromobile paris 2009 jamais contente

    Retromobile paris alfa romeo

    Retromobile paris bmw 328 2009 

    Retromobile paris mercedes W165 Formel 1

    Retromobile paris jaguar xk120

    Retromobile paris holzspeichen

    Retromobile paris golf GTI 1

    Retromobile paris ferrari daytona le mans

    Retromobile paris citroen bus aus korsika

    Retromobile paris charles deutsch roadster  

  • Cadillac – Standard of the world

    Cadillac – Standard of the world

    Cadillac_dewar_smallSeit 1904 gibt es einen Preis für industrielle Innovationen, gegründet von Sir Thomas Dewar.
    Vier Jahre später, tritt Dewar in den Royal Automobile Club ein, um einen “unmöglichen” Wettbewerb zu organisieren:
    Drei identische Autos sollen geschaffen werden, mit gegenseitig auswechselbaren Teilen.

    Foto: leblogauto.com

    1908 ist es tatsächlich geschafft: Die Autos sind alle umgesetzt, Handarbeit und mit maÃgefertigten Teilen. Um sie anzupassen, muss man sie von Hand bearbeiten, also teuer von Spezialisten umbauen lassen. Der englische Importeur Cadillac versucht sein Glück. Die Vorsitzenden des R.A.C. lachen ihnen ins Gesicht: Europäer können ja wohl kaum solche Autos standardisieren – also warum sollten diese nichtswissenden Amis so etwas schaffen?
    Wir müssen bis ins Jahr 1832 zurückgehen: Mit 18 meldet Samuel Colt Patent auf eine Pistole an. Es ist das erste Serienprodukt und damit auch endlich mal günstiger. AuÃerdem kann man, wenns mal kaputt geht, einfach in den General Store marschieren und ein Ersatzteil holen.
    Wegen der groÃen Angst vor den Ureinwohnern, sind fast alle Pioniere überbewaffnet und der Colt findet sich bald in jeder Cowboy-Hosentasche. Colt macht irgendwann mehrere Fabriken auf.
    Als das Automobil in den USA auftaucht, hatten zahlreiche Konstrukteure bereits verschiedene Waffen bei Colt hergestellt.
    Einer davon war Henry Leland, der 1902 Cadillac gründete. Leland träumte davon, die Serienproduktion von Waffen auch bei Autos anzuwenden.
    (Siehe das Pinup-Girl auf dem Cadillac unten)
    Dewar_cadillac_1

    Also, zurück nach 1908. Der Importeur stellt sich in London mit drei Cadillacs Modell K vor. Am 5.März
    gehen sie nach Brooklands, wo die Vertreter des R.A.C. die Autos auseinanderbauen und die Teile vermischen – sie sollten ja auswechselbar sein.
    Dewar_garage_2

    Am nächsten Tag müssen die Mechaniker drei Autos mit sehr wenigen Werkzeugen montieren (damit sie die Teile unter Umständen nicht verändern können). Die Motore werden angelassen und die Modell-K-Autos fahren 800km ohne zu zucken. Cadillac hat damit die Dewar Trophy gewonnen, sehr
    zum Ôrger der Engländer.
    Seitdem kam Cadillac zu ihrem Slogan “Standard of the World”.

  • Kraftstoff Tequila – die Umweltlösung?

    Sierrasalz31973 verkündete der Chrysler Chefingenieur George Hübner, dass sein neuestes Modell mit allem betankt werden könne was das Herz begehrt.
    Ob Chanel N°5, Diesel, Benzin, Kerosin oder Salatöl – alles soll funktionieren. Klar, die Amerikaner waren schon immer innovativ und schreckten noch nie vor neuen Ideen zurück.
    Und mit einer eingebauten Turbine sollte dieses Versprechen auch in die Tat umgesetzt werden.

    Bild: privat.

    Eine Turbine hat den Vorteil, vibrationsfrei zu sein, nicht wie der klassische Hubkolbenmotor. Das ist doch schon was. AuÃerdem ist sie immer sehr pflegeleicht.
    Leider läuft eine Turbine auch sehr schnell heià und man läuft Gefahr, sich bei zu groÃer Annäherung den allerwertesten zu verbrennen. Und bei derzeitigen Emissionsdiskussionen würde dieses Gerät sofort durchfallen. Damals sollten mehrere Testpersonen den Versuch starten, unter anderem auch der mexikanische Staatspräsident Adolfo López Mateos, damaliger Staatspräsident von Mexiko. Der hatte dann auch die interessante Idee, das Fahzeug mit seinem Nationalgetränk zu befüllen.

    Zur Sicherheit startet Chrysler damals noch einen Versuch im Labor, gab dann aber bald grünes Licht.
    SchlieÃlich lief López´Auto einwandfrei mit Tequila. Chrysler konnte sich trotz allem nicht dazu durchringen, die Serienproduktion zu starten, da die Stickoxidwerte dann doch etwas überhöht waren und der Sound eher an einen überdimensionalen Lüfter erinnerte als an einen surrenden V8-Motor.

  • Cars of History: Sportwagen Matra M530

    Matra_m530_sideDer Sportwagen M 530 ist das erste Fahrzeug, das von der Firma Matra selbst entwickelt wurde. Der schnittige Spotwagen verfügte über einen 1,7 Liter V4-Motor mit 73 PS und erreichte somit eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h. Das Aggregat bezog Matra vom Autohersteller Ford.Die markante Karosserie des Mittelmotor-Sportwagens bestand aus einer Mischung von Glasfaser und Kunstharz.

    Matra_m30_gesamt
    Eine kleine Besonderheit stellte das Autodach dar, da es bei Gelegenheit leicht abmontiert werden konnte. Zudem verfügte der M 530 über Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Allerdings erfreute sich der Spotwagen nicht allzu groÃer Beliebtheit, was sich auch in den Absatzzahlen widerspiegelt. Von 1967 bis 1973 wurden lediglich 9609 neuen Einheiten dieser Baureihe verkauft.
    Matra_m30_front
    Auch eine unter der Bezeichnung SX angebotene Variante, die wesentlich günstiger war, entwickelte sich nicht zum Verkaufsschlager. Auch die Tatsache, dass Chrysler die Vermarktung des Sportwagens M 530 ab dem Jahre 1970 übernahm führte letztendlich nicht zum gewünschten Erfolg der Modellreihe. Als logische Konsequenz wurde die Produktion 1973 endgültig eingestellt.
    Matra_m530_fr
    Matra_m530_heck
    (Bilder:Matraclub)

  • Cars of History: Der Autohersteller Matra

    Matra_530Bis 1964 Beschäftigte sich die Firma Matra ausschlieÃlich mit Kunststoffverarbeitung, Rüstung sowie Flugzeugtechnik. Doch dann hat man sich dazu entschlossen den vor dem Aus stehenden Autohersteller “Rene Bonnet et Cieâ aufzukaufen. Die Marke war bis dato für die Entwicklung und Konstruktion von schnellen Sportwagen sowie auÃergewöhnlichen Prototypen bekannt.

    Matrasimca_670
    Bereits drei Jahre nach der Ãbernahme wurde der Ãffentlichkeit mit dem Matra M 530 das erste Modell präsentiert, das man selbst entwickelte. Auch im Bereich des Rennsports engagierte man sich und so fuhr Jackie Steward 1968 in einem Rennwagen von Matra zur Formel-1- Weltmeisterschaft. Um die Verkaufszahlen zu steigern und das eigene Image zu stärken, einigten sich Matra und der Chrysler-Konzern im Jahr 1969 auf eine Kooperation. Der amerikanische Autohersteller war von nun an für das Marketing und den Verkauf der Matra Modelle zuständig und führte die Marke “Matra- Chrysler-Simcaâ ein.
    Matra_ford_steward_f1_weltmeister
    Aber schon neun Jahre später kaufte der französische PSA-Konzern die Marke auf und verkaufte die Fahrzeuge unter der Bezeichnung Talbot- Matra. Das Unternehmen entwickelte zahlreiche Autos, darunter auch die GroÃraumlimousine Espace, die allerdings ebenso wie das Modell Avantime unter der Marke Renault verkauft wurde. 2003 war das letzte Jahr für den Autohersteller, da man sich von groÃen Verlusten und UmsatzeinbuÃen nicht mehr erholen konnte.

    Cars of History
    (Bilder:Wikipedia)

  • Autohersteller Packard- Markenrechte werden verkauft

    Packard_250Der US-Autohersteller Packard war zwischen 1903 und 1958 für auÃergewöhnliche und charakteristische Automobile bekannt. Nun werden die Markenrechte, die seit 1995 im Besitz von Roy Gullickson sind, zum Verkauf angeboten. Für umgerechnet rund 975.000 Euro gibt es neben den Markenrechten auch noch den Prototypen Packard Twelve mit einem 460 PS starken V12-Motor.

    Packard_twelve_old
    Das Fahrzeug wurde erst vor 10 Jahren entwickelt und zudem erhält der Käufer noch Werkzeug sowie zahlreiche Ersatzteile. Bereits vier finanzkräftige Investoren haben an der Marke Packard Interesse angemeldet.
    Packard_twelve_new
    (Bilder:wikipedia)

  • Regio Moto Classica 2008 startet mit US-Car-Ausstellung in Offenburg

    Regio_motoAm 19. und 20. April 2008 findet bereits zum 7 Mal die Regio Moto Classica in Offenburg statt. Als besonderes Highlight gilt die Ausfahrt am Sonntag im Rahmen des Internationalen Oldtimer– und Veteranen-Treffens. Zudem bietet die Regio Moto Classica zahlreiche Sonderausstellungen rund ums Thema Auto. Als besonderer Publikumsmagnet gilt dabei die US-Car Ausstellung, die dieses Jahr zum 5 Mal in Folge in Offenburg zu sehen sein wird.

    Chevrolet_corvette_1958
    Atemberaubende Amischlitten, auf Hochglanz poliert, faszinieren viele Besucher.Unter anderem werden folgende Modelle ausgestellt: ein Cadillac Fleetwood von 1962, Cadillac Coupé De Ville Baujahr 1969, Chevrolet Corvette von 1958 sowie ein Chevrolet Impala. Die Messe hat von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und ein Tagesticket kostet 6 Euro.

    (Bilder:Messe Offenburg;wikimedia)

  • Retro-Hybrid-Racer: Imperia GP Roadster

    Retro-Hybrid-Racer: Imperia GP Roadster

    Imperia_gp_heckansicht  Das Kultauto der Zukunft könnte Imperia GP Roadster heiÃen. Der Ãko-Sportler könnte mehrere Gruppen von Autoliebhabern zusammenführen: Die Hobby-Rennfahrer, die Retro-Liebhaber und die grüne Klientel aus Hamburg-Winterhude. Ausgestattet mit dem wundervollen Design und einem mehr als sportlichen Hybridantrieb, könnte sich mit dem Imperia GP ein echter Klassiker entwickeln…

    Imperia_gp_2   

    Die verantwortlichen Konstrukteure von Green Propulsion entwickelten einen wahren Saubermann-Hybriden, der von einem 175 PS-starken 2 Liter Benzin-Aggregat mit vier Zylindern in V-Bauweise, sowie einem 135 PS-Elektromotor angetrieben wird. Das aus Belgien stammende Konzept verfügt über ein Fünfgang-Getriebe, das die Kraft an die Hinterräder überträgt. Das Design, das ein wenig an den Morgan Aero 8 oder Wiesmann GT erinnert, stammt aus der Feder Denis Stevens’, der für das Designbüro “miysis” unter anderem auch Motorräder und -roller kreiert.

    Imperia_gp_seitenansicht_rechts 

    Die Beschleunigung des Wagens liegt laut Hersteller bei 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h – bei ausschlieÃlich abgasfreiem, elektrischem Antrieb. Bei Zuschaltung des Verbrennertriebwerks steht die Tachonadel bereits nach 4,8 Sekunden bei 100 km/h. Die Schadstoff- und Verbrauchswerte des Imperia GP liegen mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoà von 87 Gramm je Kilometer auf Augenhöhe mit Lupo und Smart Fortwo.

    Imperia_gp_seiten_heckansicht 

    Die Lithium-Polymer-Akkumulatoren des Imperia GP lassen sich innerhalb von drei Stunden an der Steckdose vollständig aufladen. Es ist frei wählbar, ob die Batterie für den E-Betrieb komplett geleert wird, oder eine Notladung erhalten werden soll, bevor der Ottomotor zugeschaltet wird. In der Stadt empfiehlt sich der Elektro-Betrieb, bei Ausflügen ins “Blaue” empfiehlt sich die Hybrid-Einstellung. Der Flitzer geht noch 2008 in Kleinserie, Preise sind leider noch nicht bekannt.

    Imperia_gp_seitenansicht_links

    (Fotos: Denis Stevens – www.miysis.be)

  • Retro Classics 2008:Jaguar SS 100 & SLR McLaren Roadster-Kienle dreht auf

    Retro Classics 2008:Jaguar SS 100 & SLR McLaren Roadster-Kienle dreht auf

    Mclaren_roadsterAuf einer Oldtimermesse wie der Retro Classics in Stuttgart sind fast alle Fahrzeuge etwas Besonderes. Allerdings gibt es  Aussteller, die noch eine Schippe drauflegen sowie der Stand von Kienle. Hier gibt es einen neuen Mercedes SLR McLaren Roadster. Die Wartezeit auf einen solchen Sportwagen beträgt in der Regel 12 Monate und insgesamt wurden erst 20 Exemplare nach Deutschland ausgeliefert. Der Roadster verfügt über unzählige Extras, wie z.B. Turbinen-Felgen, Sonderleder Silver-Arrow sowie Carbon Interieur. Aber nicht nur die äuÃeren Werte stimmen, sondern auch die Inneren.

    Ein 8-Zylinder Kompressormotor mit 625 PS ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 332 km/h. Wer das nötige Kleingeld von 535.000 Euro hat, kann bereits jetzt schon bestellen.
    Ein weiteres Schmuckstück befindet sich ebenfalls am Ausstellungsstand von Kienle, ein Jaguar SS 100 Roadster von 1937.
    Jaguar_ss_100
    Ausgestattet mit einem 100 PS starken 6-Zylinder-Motor gehört dieser Jaguar zu den beliebtesten Sammlerobjekten in der Oldtimerszene. Allerdings bewegt sich dieser Roadster auch preislich in der Championsleague, denn 298.000 Euro sollte man für ein solch seltenes Schmuckstück parat haben.

    (Bilder:dasautoblog.com/Christian Sander)