
Die momentane Stimmung bei den Führungsetagen in der Autobranche ist trotz der weltweiten Absatzkrise erstaunlich optimistisch, was vor allem auf die Hersteller und Zulieferer zutrifft. Unzufrieden dagegen sind die Händler, die wohl mit am meisten unter der aktuellen Situation leiden müssen, wie eine Studie des Marktforschungsinstitutes Puls ergeben hat. Befragt wurden von dem Institut insgesamt 400 Führungskräfte sowie Manager der deutschen Autobranche im Februar 2009, wobei sie jeweils ihre Meinungen zu den Themen “Stimmung”, “Zukunft” und “Führung” abgegeben haben.
Nach den Meinungen der Führungskräfte erwischt es bei der derzeitigen Krise vor allem die vorwiegend mittelständischen Automobilzulieferer am härtesten, gefolgt von den hiesigen Fahrzeughändlern.
Unausweichlich sind in diesen Geschäftsfeldern auch Stellenstreichungen sowie Insolvenzen, wie man sie in letzter Zeit immer häufiger mitbekommen hat. Der einzige Ausweg für die vielen angeschlagenen Unternehmen bleibt da nur die Kooperationen mit anderen Firmen, um die Kosten weiter nach unten zu drücken.
Quelle: auto-reporter
Fotos: archiv
Bereits Ende März könnte das Budget für die Umweltprämie verbraucht sein. Das prognostiziert Ansgar Klein, Vorsitzender des Bundesverbandes freier Kfz-Händler (BVfK). Demnach würden innerhalb kürzester Zeit 200.000 Einträge eingehen, wenn ab dem 30. März eine Reservierung der Prämie möglich wird. Das würde bedeuten, dass das Kontingent von 600.000 Fahrzeugen, die aus dem 1,5-Milliarden-Euro-Topf finanziert werden kann erreicht würde, gab Klein gegenüber der ‘Saarbrücker Zeitung‘ zu Papier. Dadurch könne es zu Engpässen kommen, die dazu führen, dass eventuell einige Antragssteller leerausgehen…
Vor etwa 50 Jahren wurde das erste offizielle Radargerät in Deutschland zu ersten Mal eingesetzt um Geschwindigkeitssünder zu schnappen. Wie viel Geld man mit Hilfe der Geräte bislang in die Kassen gespült hat will ich gar nicht wissen. Bei der rasanten Entwicklung der Geräte blieb wohl die Genauigkeit etwas auf der Strecke. Die Saarbrücker Sachverständigenorganisation VUT stellte anhand einer Auswertung von über 1800 BuÃgeldakten fest, dass nur in jedem dritten Fall die vorgelegten Beweise den Rückschluss erlaubt hatten, die zu Last gelegte Geschwindigkeits-überschreitung so auch tatsächlich begangen worden war. Ungenaue Geschwindigkeitsmessungen, Verwechslungen von Fahrzeugen und mangelhafte Auswertungen durch die BuÃgeldstelle sind häufige Ursachen für einen falschen BuÃgeldbescheid.
Bei 62 Prozent war nicht nachvollziehbar, ob beispielsweise die Messung korrekt erfolgt war oder ob der Vorwurf überhaupt den richtigen Fahrer traf. In fünf Prozent der Fälle – immerhin jedem zwanzigsten – war der BuÃgeldbescheid laut VUT zweifelsfrei falsch. Die VUT-Sachverständigengesellschaft, die nach eigenen Angaben in Deutschland bei der Ãberprüfung von Geschwindigkeitskontrollen führend ist, hatte 1810 Akten aus 2007 bis heute überprüft, bei denen die Fahrer Einspruch erhoben hatten. Gegenüber dem WDR bemängelte die VUT die häufig ungenaue Justierung der Radarmessgeräte. “Wenn ich bei einer Antenne etwa den Messwinkel verändere, sind sofort sieben Prozent Abweichung drin”, so Hans-Peter Grün, Sachverständiger bei der VUT. Noch gravierender: Nicht alle Radarfallen seien so eingerichtet, dass das aufgenommene Bild verlässlich den gemessenen Wagen zeige.
Beim Automobilclub von Deutschland bezeichnete man das Ergebnis der Auswertung als “erschreckend”. Dorothee Lamberty, Verkehrsrechtsexpertin des AvD: “Eigentlich liegt die Beweislast beim Staat. Inzwischen muss aber der beschuldigte Autofahrer nachweisen, dass dem Staat Fehler unterlaufen sind.” Bei einer solchen Fehlerquote sei dies erst recht inakzeptabel.
Bild: ausbildungscenter, Quelle: ptx
Das renommierte Marktforschungsinstitut Polk hat für das Jahr 2009 einen weltweiten Absatzrückgang im Neuwagensegment von 18 Prozent prognostiziert. Auch im nächsten Jahr wird es keine Besserung geben und der weltweite PKW-Absatz wird ebenfalls nicht die magische Grenze von 50-Millionen Einheiten überschreiten, sondern deutlich darunter bleiben.
Zwar geht Polk davon aus, dass die Verkaufszahlen ab 2012 wieder auf dem gleichen Niveau wie vor der weltweiten Absatzkrise sein werden, dennoch prognostiziert das Unternehmen , dass bis 2015 rund 70 Millionen Neuwagen weltweit weniger verkauft werden als bisher.
Abwrackprämie und sonstige staatliche Zuschüsse bringen zudem nur kurzfristige Erfolge, sodass die Suche nach einer langfristigen Lösung für die Bewältigung der Absatzkrise in der Automoblibranche weitergeht.
(Bild:Archiv)
Hartz-IV-Empfänger in diesem unseren Lande fühlen sich, wenn man einigen sogenannten Reality-Dokus der privaten Fernsehsender glauben schenken kann, zunehmend benachteiligt und finanziell nicht ausreichend gefördert. Wie gut, dass die Partei “Die Linke” ein groÃes Herz hat und vollkommen uneigennützig und ohne Blick auf die anstehende Bundestagswahl fordert, dass nun auch Hartz IV-Empfänger die sogenannte Abwrackprämie erhalten sollen. Als Begründung wird angeführt, dass ein Pkw oft notwendig sei, um wieder ins Arbeitsleben zu finden…
Bei Volkswagen hat man sich das Ziel gesteckt bis zum Jahre 2011 der weltweit zweitgröÃte Autoproduzent zu werden. An der Spitze der Weltrangliste sieht es jedoch so knapp aus, dass dieses kein unrealistisches Unterfangen ist. Moment weisen die Wolfsburger einen Marktanteil von 10,5 bis 11 Prozent vor. Branchenprimus Toyota konnte knapp über 12 Prozent einfahren, gefolgt vom Zweitplatzierten, der General Motors heiÃt und etwas weniger als 12 Prozent vom Kuchen abbekommen hat. VW-Vertriebschef Detlef Wittig prognostiziert einen Zugewinn von 0,4 bis 0,5 Prozent jährlich…
Wer beim Wort Reservierung daran denkt, einen Tisch beim italienischen Restaurant vorzubestellen, um beim Rendezvous nicht blöd dazustehen und am Ende auf die Imbissbude ausweichen zu müssen, trifft den Nagel gewissermaÃen auf den Kopf. Mit der Abwrackprämie verhielt es sich bislang gewissermaÃen ähnlich. Bisher hieà es “der frühe Vogel fängt den Wurm”, oder genauergesagt, wenn das Abwrackkontingent erschöpft ist, gibt es nichts mehr. Da der Antrag nur dann gestellt werden konnte, wenn Verschrottungsnachweis des Altwagen und Zulassungspapiere des Neufahrzeugs vorlagen, wägten sich einige Kandiaten, deren Neubestellung sich aufgrund längerer Lieferzeiten verzögerte in Unsicherheit. Laut Bericht der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” ist hier nun eine nervenschonende Ônderung vorgesehen…
Im vergangenen Jahr fluchten Besitzer dieselbetriebener Fahrzeuge über ihre Motorenwahl. Stellenweise kostete der Kraftstoff für die Selbstzünder-Aggregate mehr als Benzin, einige Wochen lang schätze man sich glücklich, wenn der Treibstoff günstiger war als 1,50 Euro pro Liter. Monate lang betrug die Preisdifferenz zwischen Otto- und Dieselkraftstoff im Durchschnitt nur knapp zwei Cent. Doch das Bild an den Tankstellen hat sich wieder normalisiert und Dieselfahrer können aufatmen. Aral-Experte Achim Krampe prognostiziert nun sogar, dass der Preisunterschied noch weiter steigen könnte…
Während sich die Autobauer aufgrund der Abwrackprämie wieder über eine bessere Auftragslage freuen, müssen die LKW-Hersteller weiterhin stark rückläufige Absatzzahlen hinnehmen. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, gab zu verstehen, dass es sich um einen “Absatzeinbruch von bisher unbekanntem AusmaÔ handelt. Allein im vierten Quartal 2008 gingen die Bestellungen bei den LKW-Herstellern um insgesamt 80 Prozent zurück und im Januar 2009 waren es ebenfalls 62 Prozent weniger Verkäufe, als noch im Vergleichsmonat 2008.
Die stark rückläufigen Absatzzahlen, insbesondere im Segment der schweren Nutzfahrzeuge, führen zu starken UmsatzeinbuÃen und bringen die Hersteller in eine schwierige Lage.
Matthias Wissmann fordert ein Handeln der Regierung, vor allem die Erhöhung der Maut seit Januar ist, in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten, ein falsches Signal und verschärft zusätzlich die Absatzkrise.
(Bild:Archiv)