Der ADAC hat in einem aufwendigen Test, bestehend aus Crashtest und Brandversuch, festgestellt, dass die Angst vieler Autofahrer davor, dass ein mit Gas betriebenes Fahrzeug bei einem Unfall oder Fahrzeugbrand explodieren könnte, unbegründet ist. Bei einem Crashtest wurde am Beispiel eines nachträglich mit eingebauter Gasanlage versehenen Opel Astra Caravans ein schwerer Auffahrunfall simuliert. Ein rund 1,4 Tonnen schwerer Kadett fuhr mit rund 60 km/h auf den stehenden Autogas-Astra, dessen Gastank der häufigen Praxis entsprechend, platzsparend in der Reserveradmulde untergebracht ist, auf.

Bei dem Test blieben der Gastank und die Befestigungen unbeschädigt, so dass von der Anlage keine Gefahr ausging. Lediglich die Heckklappe klemmte, so dass das Ãberprüfen des Tanks durch die Feuerwehr erschwert wurde. Beim anschlieÃenden Brandversuch wurde der Astra angezündet. Unter dem Heck dienten mit Benzin gefüllte Schalen als Brandbeschleuniger. Nach vier Minuten öffnete sich erstmals das Sicherheitsventil des Gastanks, um kontrolliert Ãberdruck abzubauen. Zu diesem Zeitpunkt brannte der Innenraum des Opels bereits seit einer Minute. Im weiteren Verlauf wurde immer wieder Druck über das Sicherheitsventil abgegeben, bis der Gasbehälter nach rund zehn Minuten leer war. Die bei der kontrollierten Gasabgabe entstandene Feuerlanze war dabei auf den Boden gerichtet, so dass im Ernstfall niemand gefährdet würde. Nachdem der Brand gelöscht war, war der Autogasbehälter noch immer intakt. Dank des Sicherheitsventils konnte der steigende Innendruck den Behälter nicht aufreiÃen, so dass enthaltenes Gas nicht schlagartig austreten und explodieren konnte. (Fotos: Archiv, ADAC)