Allein durch die Baustiele unterscheiden sich die durchfahrenen Regionen, wenngleich teilweise nur geringfügig. Es gibt jedoch auch Gemeinsamkeiten, wie Kurven, Schnee und Kühe. (Fotos: Christian Kaiser)
Category: Umwelt
Tour Of The Alps: Kurven, Schnee, Kühe
Eine groÃe Herausforderung bei der “Tour Of The Alps” bestand nicht nur darin, die aufregenden Strecken zu meistern, sondern auch die gesammelten Eindrücke in wenig Schlafzeit zu verarbeiten. Vom relativ flach gelegenen München, durften wir uns über die zerklüfteten Alpen bis hin ins wiederum eher ebene Mailand kämpfen. Die Etappen führten durch Deutschland, Ãsterreich, die Schweiz und Italien. Jede dieser Nationen hat ihre Eigenheiten…Neues Autoglas stört Empfang von Navi und Handy
Die neuen Verglasungen sind mit mikroskopischen Einlässen aus Metalloxiden durchsetzt, die einen GroÃteil des Sonnenlichts reflektieren soll. Zudem soll sich der Innenraum weniger stark aufheizen und somit sogar Treibstoff sparen, weil die Klimaanlage nicht so stark beansprucht wird. Nachteil ist dass der Empfang von Elektrogeräte wie Navi und Handy durch die Metallspuren im Glas so stark beeinflusst wird, dass es möglicherweise zu ständigen Verbindungsabbrüchen kommt.
Im US-Bundesstaat Kalifornien wurden die Autohersteller bereits verpflichtet zukünftig derartige Scheiben zu nutzen, in Deutschland hingegen gibt es bislang noch keine derartigen Vorgaben. Damit die Kunden mit der neuen Scheibe keine Nachteile haben ist die Automobil- sowie die Elektroindustrie gleichermaÃen gefragt ein einheitliches System anzubieten. Einen richtigen Schritt der Standardisierung gab es mit einem einheitlichen Ladeanschluss bei Mobiltelefonen, jetzt muss “nur” noch die Verbindung zur externen Antenne klappen.Bild: frontscheibe.de, Quelle: winfuture
ADAC kritisiert die Klimaschutzpolitik
Die aktuellen Empfehlungen zum Klimaschutz haben nach Ansicht des ADAC keine positiven Auswirkung auf die Reduzierung der Treibhausgase. Das Umweltbundesamt wollte die Lkw-Maut auf alle StraÃen ausweiten, die Pendlerpauschale streichen, sowie ein generelles Tempolimit von 120 km/h auf allen Autobahnen. Bis zum Jahr 2020 sollten dadurch die Treibhausgase um 43 Prozent gesenkt werden, stattdessen trägt dies laut ADAC nur zur Verteuerung der Mobilität bei.
“Wer die Pendlerpauschale abschaffen, die Maut ausweiten und ein Tempolimit auf Autobahnen einführen will, dient damit nicht spürbar der Umwelt, sondern sorgt lediglich für eine Verteuerung der Mobilität”, so Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für Verkehr.
Laut ADAC reduziert ein Tempolimit von 120 km/h den CO2-Ausstoà ohnehin nur um 2 Prozent. Die Ausweitung der Lkw-Maut sorgt für Mehrkosten bei Spediteuren, wobei letztendlich die Verbraucher die Folgen tragen müssen. Das sich dabei der Güterverkehr auf die Schiene verlagert sei nicht zu erwarten. Der erhoffte Erlös aus der Lkw-Gebühr würde sogar wegen steigender Erhebungs- und Kontrollkosten letztendlich geringer ausfallen als bisher.
Heftige Kritik äuÃerte Becker auch zur Abschaffung der Pendlerpauschale: “Dieser Vorschlag ist ein Griff in die verkehrspolitische Mottenkiste. Das Umweltbundesamt sollte begreifen, dass die volkswirtschaftlich erwünschte Flexibilität und Mobilität von Arbeitnehmern beim Wegfall der Pauschale bestraft würde.”
Quelle: auto-reporter Foto: archiv
Tour Of The Alps: Geisterstadt im Schnee
Der Stelvio-Pass ist in der Disziplin “Alpen-Ãberquerung” sicher keine einfache Aufgabe, sondern eine Herausforderung für Fortgeschrittene. Besonders bei den Wetterbedingungen, die wir dort während der “Tour Of The Alps” vorfanden. Die engen Kurven und groÃen Steigungen sind, nicht nur was das Unfall-Potential angeht, existenzbedrohend. Nach den morgendlichen Aktivitäten wie Schlittenhund-Rennen, FrauenfuÃball und Winterreifentest im Schnee, ging es wieder auf die StraÃe. Die nächste Etappe stand bevor. Mit neuem Auto…Wir waren also “on the road again”. Bei der Verlosung der neuen Autos zogen wir mal wieder die berühmte Karte. Ein roter Seat Ibiza. Am Ende sollte sich herausstellen, dass man in italienischen Ortschaften mit kleinen Autos deutlich besser zurecht kommt. Kaum gestartet, wurde uns sehr schnell klar, wie das Leben für die Bevölkerung auf dem Stelvio zu sein scheint: Während wir uns über die Kurven und StraÃenverhältnisse freuten, dürfte es den Ortsansässigen eher weniger gefallen. Stellenweise wurden sogar kleine Geisterstädte zurückgelassen, als frustrierte Dörfler es aufgaben oben auf dem Berg zu leben. Zusammen mit der winterliche Ãdnis, überkam einen da – vor allem nachts – manchmal das Gefühl, die Hauptrolle in einem Teenie-Schocker zu spielen. (Fotos: Christian Kaiser)
Tour Of The Alps: Härtetest auf Schnee
Wo kann ein Winterreifen am besten beweisen, was er kann? Klar, auf winterlichem Boden. Bei Pirelli war im Rahmen der “Tour Of The Alps” selbstbewusst und lieà die Teilnehmer der Veranstaltung den neuen Snowcontrol Serie II auf Schnee testen. Nicht nur auf leicht zugeschneiten StraÃen, sondern auf einer Skipiste hoch oben am Stelvio Pass in Italien. Extra zu diesem Zweck wurde mithilfe von Pistenraupen eine kleine Teststrecke planiert…Es ist ein sonderbares Gefühl, wenn man in Hamburg bei 5°C mit dem Flugzeug abhebt und exakt 24 Stunden später in 3200 Metern Höhe und bei einer Temperatur von -18°C einen Winterreifen testen soll. Der für Klein- und Mittelklassewagen konzipierte Snowcontrol Serie II sollte zeigen, was er kann. Und er kann. Definitv.
Jeder Reifen gerät irgendwann in einen Grenzbereich. Je glatter die StraÃe, desto geringer der Gleitreibungskoeffizient und damit natürlich auch der Grip. Daraus resultiert selbstverständlich, dass bei Schnee der Grenzbereich schneller erreicht wird, als bei trockenen Verhältnissen. Bei einem Winterreifen kommt es darauf an, den Grenzbereich bei niedrigen Temperaturen möglichst in unerreichbare Sphären zu verweisen.
Mit einem Alfa Mito durfte ich die kurze Teststrecke auf dem schneebedeckten Stelvio befahren. Das Ergebnis ist erstaunlich: Der Kontrollbereich des Snowcontrol Serie II ist groÃ. Ob die Kurven nun auf- oder abwärts führten, eng oder groÃzügig waren. Trotz für die gebotenen Verhältnisse gefährlicher Geschwindigkeiten drohte nie ein ernsthafter Kontrollverlust. Auch das Anfahren im ersten Gang stellte das Gummi vor keine groÃe Aufgabe. Dank des neuen Layouts bietet der neue Pirelli-Winterpneu, so der Ersteindruck, ein sicheres Gefühl mit vergleichsweise kurzem Bremsweg auch bei denkbar schlechtesten Verhältnissen. (Fotos: Christian Kaiser)Tour Of The Alps: FrauenfuÃball
Eigentlich sollte es bei der von Pirelli organisierten “Tour Of The Alps” darum gehen, den neuen Snowcontrol Serie II zu testen. Doch ein paar Aktivitäten fernab der Pneus hatte sich der italienische Reifenhersteller für sein Rahmenprogramm ausgedacht: Nachdem die Teilnehmer fast alle unversehrt die Strapazen des Hundeschlittenfahrens hinter sich gebracht hatten, wurde darauf gewartet Anderen bei ihrer sportlichen Aktivität zuzusehen…Zwei Mannschaften, bestehend aus weiblichen italienischen Models, traten sich in einem kurzen FuÃballspiel gegenüber. Als Schiedsrichter war ursprünglich der Italiener Marco Materazzi vorgesehen, der der Sportwelt nicht erst seit seiner Provokation gegenüber dem französischen Nationalspieler Zinédine Zidane im WM-Finale 2006 bekannt sein dürfte. Dass Materazzi eine Diva ist, wurde uns spätestens wieder bewusst, als er aus dem Hubschrauber ausstieg und sagte: “Das mache ich nicht. Heute will ich nichts mit FuÃball zu tun haben”. Glücklicherweise war Inter Mailands dritter Torwart Paolo Orlandoni mitgereist, der sich kurzerhand bereit erklärte, die Spielleitung zu übernehmen. Das hartumkämpfte Spiel Gelb gegen Rot, das einige spannende Situationen lieferte, endete nach zwei kurzen Halbzeiten mit 3:2. (Fotos: Christian Kaiser)
Tour Of The Alps: So anstrengend ist Hundeschlitten fahren
Wir schreiben Mittwoch, den 14. Oktober 2009. Auf einer Höhe von 3200 Metern herrscht eine Temperatur von -18°C. Wann habe ich das letzte mal so eine Kälte ertragen müssen? Habe ich überhaupt jemals einen solchen Frost erlebt? Bei der Ankunft ganz oben auf dem Stelvio war es noch nicht richtig hell und dennoch erwarteten alle mit Spannung, was da kommen sollte. Dank unseres riesigen Umweges am Vortag hatten wir die Einführung zum Hundeschlitten fahren verpasst…Der Hundeführer erklärte kurz die Befehle, auf die die Tiere reagieren würden, dann wurde den Teilnehmern der “Tour Of The Alps” je ein Schlitten zugeteilt. Man erzählte uns, dass die Huskys die Nacht drauÃen verbracht hätten. Eine gruselige Vorstellung. Kaum ging es los, wurde allen Schlittenfahrern bewusst, wie anstrengend dieses Unterfangen eigentlich ist. Da ein groÃteil der Strecke bergauf führte, mussten die Hunde unterstützt werden. So kam es, dass mehr geschoben als gefahren wurde. Hier und dort versank man bis zu den Knien im Schnee, ein Kollege von der österreichischen Fachpresse fiel mehrfach von seinem Schlitten. In der Höhe, in der wir uns befanden, war die Luft sehr dünn, so dass einem gelegentliche Zwangspausen, hervorgerufen von den vor mir umfallenden Kollegen, die Möglichkeit zum Verschnaufen gaben. Wie wertvoll Gefühl in den Fingern sein kann, merkt man erst, wenn man dieses nicht mehr spürt. Während wir uns die Hinterteile abfroren, hatten die Schlittenhunde sichtlich ihren SpaÃ. Kaum wurde der Befehl zum Laufen gegeben, wetzten die erstaunlich schmalen Wolfsbrüder los. Ein einmaliges Erlebnis. (Fotos: Christian Kaiser)
Tour Of The Alps: Kalt ist kein Ausdruck
Während man in Hamburg bei Temperaturen unter 5°C von Kälte zu sprechen beginnt, bekamen die Teilnehmer der von Pirelli organisierten “Tour Of The Alps” echten Frost zu spüren. Bei der Ankunft am Passo dello Stelivo herrschten am Dienstag abend wohlige -8°C. Der Blick auf das Thermometer verriet vor dem Frühstück am Mittwoch, dass die Temperaturen deutlich gefallen waren. Ich musste zweimal hinsehen, bis ich begriff, dass tatsächlich 15°C herrschten – unter Null, wohlgemerkt…Ordentlich verpackt wurde sich auf den Weg gemacht, um im Morgengrauen mit der Seilbahn noch weiter auf den Berg vorzudringen. Mit der Pistenraupe wurden die letzten Meter des Aufstiegs bewältigt. Die ersten Skifahrer machten sich bereits daran die Piste zu stürmen. Uns stand ein harter Vormittag bevor, denn Pirelli hatte sich ein umfangreiches Programm ausgedacht. Zunächst sollte eine Runde auf dem Hundeschlitten gedreht werden, danach folgte das höchste FuÃballspiel Italiens, ausgetragen zwischen zwei italienischen Model-Mannschaften, geleitet von Paolo Orlandoni, dem dritten Torwart von Inter Mailand, und unter Beobachtung vom italienischen Nationalspieler Marco Materazzi. Der Härtetest für den Snowcontrol Serie II folgte auf dem FuÃe: In einer Höhe von 3200 Metern durfte der Reifen auf der Schneepiste getestet werden. (Fotos: Christian Kaiser)
Biosprit-Nachfrage rückläufig!
Im vergangenen Jahr ist hierzulande die Nachfrage nach Biokraftstoffen weiter zurückgegangen. Laut dem “Auto- und Reiseclub Deutschland” sank ihr Anteil am gesamten Spritverbrauch von 7,1 auf 5,0 Prozent. Vor allem beim Biodiesel und den Pflanzenölkraftstoffe gab es hohe EinbuÃen beim Absatz. Anders sah es hingegen beim Bioethanol aus, welches normalem Benzin beigemischt wird und dessen Absatz anzog.Wegen der zunehmenden Besteuerung der alternativen Kraftstoffe verzichten vor allem die Transportunternehmen immer mehr auf Biodiesel und die Pflanzenöltreibstoffe. Laut der Bundesregierung liegt die Auslastung beim GroÃteil der Biokraftstoffproduzenten derzeit bei nur 40 Prozent. Genau aus diesem Grund hat es im letzten Jahr hierzulande mindestens zwölf Insolvenzen und Eigentümerwechsel in der Branche gegeben.
Quelle: auto-presse
Bild: archivTour Of The Alps: “Ihr schafft es nicht bis nach oben!”
Nach der Alberg-Tunnel-Schlappe beschloss Alessandro das mitgelieferte Navigationssystem zu installieren, um die “Tour Of The Alps” erfolgreicher weiter zu bestreiten. Doch die Dame schien unter leichter Verwirrung zu leiden. Mal hieà es “folgen Sie dem Verlauf 10 km”, wenige Sekunden später korregierte Sie sich “folgen Sie dem Verlauf 26 km”. SchlieÃlich wurde das Gerät wieder im Karton versenkt. Wir erreichten den Reschenpass auch ohne Navi, fuhren schlieÃlich in Italien ein. Es hatte aufgehört zu schneien und die StraÃen waren trocken. Dann kam der Anruf…“Alessandro, wir buchen für Euch ein Hotel am FuÃe des Stelvio. Ihr schafft es nie hier hoch zu kommen. Es liegt Schnee und ist um die -10°C kalt. Es ist zu gefährlich. Ãberlegt es Euch”, klang es aus dem Hörer. Wir überlegten kurz und beschlossen dann, das wir es probieren sollten. Wer sagte uns, dass die Bedingungen am nächsten morgen besser sein würden. Abgesehen davon, dass wir kein Gepäck gehabt hätten und um 6:30 Uhr auf dem Berg hätten sein sollen. So machten wir uns an den Aufstieg. Haarnadelkurve um Haarnadelkurve. Von Schnee war lange nichts zu sehen, von Eis sowieso nicht. Man wollte uns ein Supportteam mit einem Geländewagen schicken, falls es uns nicht gelänge, den Berg zu erklimmen. Ab einer gewissen Höhe, wurden die Verhältnisse immer schlechter, doch erst in den letzten Kehren erwartete uns der versprochene Schnee. Wir schafften es. Spät waren wir am Ziel angekommen, der erste Tag konnte einigermaÃen erfolgreich abgehakt werden, auch wenn wir die Besprechung für den nächsten Tag verpasst haten. Der Snowcontrol Serie II hatte seinen Job hervorragend erledigt. (Foto: Christian Kaiser)