Laut ÃAMTC, der führende Experten über die Zukunft der Mobilität befragt hat, würde die Entwicklung der nächsten Jahre innerhalb der EU-Staaten ziemlich deutlich ausfallen. Zunahme und Steigerung sind die Schlagwörter der Studie, ein drohender Verkehrskollaps scheint immer realistischer zu werden, so die Experten:Prognostiziert wird eine Zunahme der PKW – Neuzulassungen um 20%, gleichfalls erhöhe sich der Individualverkehr um ein Fünftel. Gar um 40 % legt der StraÃengüterverkehr zu und die Länge des StraÃennetzes würde um 10 % ausgebaut werden. Die angeführten Prognosen beziehen sich schon auf das Jahr 2010, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass etwa 92% der Weltbevölkerung überhaupt kein Fahrzeug besitzen, weil ihnen, was ihren Lebensstandard angeht, Essentielleres fehlt.
Weiters impliziert die Mobilitätsstudie, dass das Kyoto-Ziel nicht erreicht werden wird und die C02 Emissionen würden, trotz diverser Erfolge führender Automarken, weiter steigen.
Category: Umwelt
Mobilitätsentwicklung in den nächsten Jahren
Mercedes R-Klasse mit neuem Einstiegsmodell
Ob es an den eher bescheidenen Verkaufszahlen liegt? Oder ist es doch nur ein marketingtechnischer Schritt zur weiteren Produktdifferenzierung? Wer weiÃ, jedenfalls gibt es jetzt eine neue Einstiegsversion des scheinbar klassenlosen Riesen. Ist es ein Kombi, ist es ein SUV? Ist es vielleicht sogar ein Containerschiff auf Rädern?
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und gott sei dank nicht streitbar. Der “neueâ R 280 CDI bietet jetzt fünf Sitze, wobei der hintere Mittelsitz aber allenfalls für Kinder einen erträglichen Platz zum Reisen bieten dürfte. Die alte sechs- bzw. siebensitzige Variante ist nun aufpreispflichtiges Sonderzubehör. Viel wichtigeres Kaufargument dürfte aber der Verzicht auf den bei Mercedes 4matic genannten Allradantrieb sein. Der klassische Hinterradantrieb entlockt dem 190 PS starken Dieseltriebwerk nicht nur minimal bessere Fahrleistungen als seinem allradgetriebenem Bruder, vor allem wird der Verbrauch um immerhin 0,3 Liter auf für ein Auto diesen AusmaÃes ordentliche 9,2 Liter reduziert. Im Zuge der anhaltenden Diskussion um Erderwärmung und CO2-Ausstoss könnte dieses Argument sogar bei einem Auto ziehen, das mit einem Grundpreis von über 47.000 Euro eine Klientel im Visier hat, die eher auf Image als auf Spritverbrauch achten dürfte.
Mehrverbrauch durch Klimaanlage laut ADAC Test
Eine Aktuelle Untersuchung des ADAC führte zu dem Ergebnis, dass der Luxus (auch wenn es nicht reiner Luxus sondern auch ein passiver Sicherheitsaspekt ist) Klimaanlage im PKW zu einem satten Mehrverbrauch von bis zu vier Litern. Passend zum Sommer hat der ADAC in einem Test die Effektivität von Klimaanlagen getestet. Laut adac.de benötigten die Testfahrzeuge zwischen 2,47 und 4,15 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Um die Innenraumtemperatur eines Autos beispielsweise von 31 Grad Celsius auf 22 Grad herunterzukühlen. Dieser erhöhte Verbrauch wurde allerdings nur drei Minuten lang gemessen. Um die Temperatur anschlieÃend während dem Betrieb zu halten, ist laut Testergebnis abhängig von der Bauart der Klimaanlage mit einem Mehrverbrauch von 0,76 bis 2,11 l/100 km in der Stadt und von 0,09 bis 0,66 l/100 km auf der Autobahn zu rechnen.
Nachteilig hierbei sind vor allem Klimaanlagen einfacherer Bauart, welche immer auf voller Leistung laufen. Intelligentere System besitzen Regelsysteme zur Regelung der Klimakompressorleistung und können damit aktiv Kraftsotff sparen. Der Tip des ADAC für Sparer lautet: Fenster und Türen an einem heiÃen Tag, wenn das Fahrzeug in der Sonne gestanden hat, vor dem losfahren eine kurze Zeit öffnen, dann in der ersten Phase des Betriebes der Klimaanlage den Umluftschalter betätigen, damit die Klimaanlage nicht die heiÃen AuÃenluft mitkühlen muss, sondern lediglich die bereits heruntergekühlte Innenraumluft immer wieder weiter abkühlt. AuÃerdem sollte man den Luftstrom eher in Richtung der oberen Extremitäten richten, da die kalte Luft schwere ist als warme und somit im zeitlichen Verlauf von alleine zu Boden “fällt”. Man sollte jedoch darauf achten, die Temperaturdifferenz zwischen AuÃen- und Innentemperatur nicht zu groà werden zu lassen. Zwischen 21°C und 23°C werden als optimal empfunden. Durch Anwendung dieses Verfahrens kann man einerseits das Wohlbefinden während der Fahrt erhalten und trotzdem gleichzeitig etwas für seinen Geldbeutel tun.
Smart CDI in der Kritik
Unter der Ãberschrift “Das Feigenblatt” berichtet der Spiegel über den neuen Smart CDI und die Diskussionen, die dieses Auto ausgelöst hat. Zugegeben: Hier handelt es sich um das sparsamste Serienauto (3,3 Liter auf 100 Kilometer), das momentan auf dem Markt ist und zudem stöÃt kein anderes Auto so wenig CO2 aus, wie der CDI (88 Gramm pro Kilometer). Das Problem, das einige Umweltschützer sehen, ist der offene Partikelfilter, der in einer geschlossenen Version natürlich noch mehr Emission vermeiden könnte. Doch glaubt man den Verantwortlichen bei Smart, so wäre ein voll integrierter Filter einfach nicht möglich gewesen ohne den Wagen deutlich teurer als die momentanen 11.200 Euro (Coupé-Version) anzubieten. Doch trotz der wohlmöglich berechtigten Kritik bleibt festzuhalten, dass der Hersteller mit der neuen CDI-Version einen Schritt in die richtige Richtung getan hat.
Nachbesserungen sind aber selbstverständlich höchst willkommen …
Studie: Umweltschutz nur für Ôltere interessant?
Es ist schon erstaunlich: Da könnte man ja eigentlich davon ausgehen, dass Umweltschutz eher ein Thema für die jüngere Generation ist. Doch weit gefehlt. Im Spiegel wird eine Infratest-Studie aufgegriffen, die genau das Gegenteil besagt: Demnach legen 30 Prozent sämtlicher potentieller Käufer besonderen Wert auf die Umweltverträglichkeit des Wagens. Das entspricht laut Infratest bei einer Hochrechnung auf die Gesamtzahl der Bundesbürger etwa 15 Millionen Personen. Rund 60 Prozent dieser umweltbewussten Autokäufer waren dabei über 50 Jahre alt. Ernüchternde Zahlen, denn eigentlich kommt es ja eher auf die jüngere Generation an. Man kann es nun durchaus positiv ausdrücken (wie in dem Artikel) und von Chancen für das Marketing sprechen.
Auf der anderen Seite sollten die Fakten doch eigentlich Marketing und Argument genug sein.
Umweltschutz: Autos bald mit Klimapass?
Auto-Reporter berichtet über einen aktuellen Vorstoss des Bundesverkehrsminsters Wolfgang Tiefensee, der nun auch von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel unterstützt wird. Konkret sollen alle momentan auf dem Markt erhältlichen Neuwagen mit einem Klimapass versehen werden. Diese Prinzip, dass man auch schon von Kühlschränken und Waschmaschinen kennt, soll dann anhand einfacher Indikatoren und einer farblichen Kenntlichmachung anzeigen, wie umweltfreundlich das zur Wahl stehende Auto wirklich ist. So lesen wir: Auf zwei Skalen sollen die Kohlendioxidwerte eines Autos dargestellt werden: Grün für wenig CO2, in Gelb für mittlere Werte und in Rot für hohe Werte. In einer zweiten Skala soll der CO2-Wert in Beziehung zum Nutzen des Fahrzeugs gesetzt werden, bei dem die maximale Zuladung eingebracht wird. So soll es für den Käufer möglich werden, innerhalb der Fahrzeugsegmente zu Vergleichen zu kommen.
Ob diese grundsätzlich durchaus kluge Vorschlag indes eine reele Chance hat, bleibt abzuwarten. Denn zum einen haben Umweltschützer Kritik angemeldet, da hier groÃe Fahrzeuge bevorzugt werden (Stichwort: Nutzwert), zum anderen wird ein europäischer Standard angestrebt, was allerdings noch Jahre dauern könnte.
CO2-Verbrauch selber ausrechnen
Einen interessanten Rechner präsentiert der Focus auf seiner Webseite. In Zusammenarbeit mit Naturefund kann man hier ausrechnen, wieviel Kilogramm CO2 das eigenen Auto erzeugt und wie viele Bäume man pflanzen muss, um dieses wieder zu neutralisieren. Klar, dass eine solche Rechnung in keiner Weise wissenschaftlich fundiert ist und dass auch ein solcher Ablasshandel nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist. Doch als grobe Einschätzung halte ich diesen Rechner für durchaus sinnvoll. Wer es lieber neutral mag, der kann auch auf den Rechner der WDR-Sendung Quarks und Co. zurückgreifen. Hier besteht der Vorteil, dass auch Heizung, Haushalt etc. in die persönliche BIlanz miteinfliessen.
Als Denkanstoss sicherlich hilfreich ..
Jetzt amtlich: Autos machen nur 20% des CO2
Die unter euch, die beim gestrigen “Wetten Dass…” nicht eingeschlafen sind und sich danach noch die Tagesthemen angetan haben, erfuhren höchst interessantes zum Thema C02 Austoss: Autos produzieren weltweit nur 20% davon! Kohlekraftwerke und Urlaubsflieger sind die Hauptverantwortlichen! Na hoppla! Ich brauche also doch keine Schuldgefühle zu haben, wenn ich jeden Tag mit meinem 500 PS Turbodiesel im Stau stehe ? Statt mit TUI auf “Malle”, gehts demnächst, ganz Umweltbewusst, wieder mit dem Manta zum Urlaub an die Möhne!
Foto ESA