
Kinderreiche Familien werden ab sofort von Volkswagen belohnt. Für jedes minderjährige und im Haushalt lebende Kind gewähren die Wolfsburger nun einen Sonderrabatt von 1.500 Euro beim Kauf eines Multivan. Da freut sich das Proletariat, spart man doch mit zehn Kindern immerhin 15.000 Euro. Das “Kindergeld”-Angebot gilt für die Ausstattungsvarianten United, Comfortline und Highline des Kleinbusses…
Nach wie vor wird darüber gestritten ob der Staat den Rüsselsheimer Autobauer Opel unterstützen soll oder nicht. Martin Winterkorn, Chef des Volkswagen-Konzerns spricht sich klar gegen die Unterstützung für den Konkurrenten Opel aus. Auf die Frage des Hamburger Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL, ob der Staat Opel retten solle, sagte Winterkorn: “Der Staat sollte sich raushalten.” Wenn er punktuell einem Unternehmen mit Bürgschaften beispringe, sei das legitim. Aber das sollte nur für eine Ãbergangszeit gelten. “Der Staat darf nicht zur Rettungsgesellschaft für Firmen werden, denen möglicherweise der Bankrott droht.”
Ob dies bei Opel der Fall sei, wollte und konnte Winterkorn nicht beurteilen. Dafür forderte der VW-Chef von der Bundesregierung eine Aufstockung der Abwrackprämie. “Das Programm sollte auf jeden Fall verlängert werden”, zumal der Staat mit jedem zusätzlich verkauften Auto über die Mehrwertsteuer wieder so viel Geld einnehme, wie er zuvor als Prämie ausgegeben hat”, so Winterkorn.
Die sogenannte Abwrackprämie war und ist in Deutschland nicht ganz unumstritten, aber bereits nach kurzer Einführungsphase haben sich schon die ersten Gewinner herauskristallisiert. Insbesondere der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen hat aufgrund der Umweltprämie insgesamt 38.000 Neuwagen verkauft. Aber auch der angeschlagene Autobauer Opel freut seit Einführung der Prämie über zahlreiche Neubestellungen, vor allem der Kleinwagen Corsa steht bei den Kunden hoch im Kurs.
Nach einer Umfrage der Fachzeitschrift “Auto Motor und Sport” profitieren aber nicht nur deutsche Unternehmen von dem staatlichen Zuschuss, denn auch bei der französischen Automarke Peugeot sind bereits 24.000 Bestellungen eingegangen.
Experten fürchten jedoch, dass die Prämienzahlung sich nur kurzfristig positiv auf den Automobilmarkt auswirkt und langfristig das Absatzproblem nicht lösen wird.
(Bilder:Archiv)
Wer einen VW besitzt und schon seit längerem darüber nachdenkt, etwas am Design zu ändern, sollte jetzt zugreifen. Der Wolfsburger Autohersteller startet ab Mitte März 2009 eine groÃe Styling-Aktion mit Rabatten von bis zu 200 Euro. Die Design-Pakete umfassen unter anderem neue Front- und Heckschürzen sowie Seitenschweller. Die Rabattaktion gilt insbesondere bei den Styling-Kits für die Modelle Golf VI, Scirocco, Tiguan und Passat CC.
AuÃerdem sind die Sonderangebote bis Ende Juni 2009 befristet. Allerdings gibt es noch ein kleines Highlight obendrauf, wer die Stylingaktion mit Montage der neuen Teile, sowie Vorher-Nachhervergleich dokumentiert und einsendet, erhält die Chance auf einen Gewinn.
Die Preise für die Stylingkits unterscheiden sich je nach Modell und können zwischen 977 Euro und 1780 Euro liegen. Kosten für Montage und sonstige Abreiten, die zur Verschönerung notwendig sind, kommen noch dazu.
(Bilder:Archiv)
Die Umweltschutz-Standards für Taxis in New York sind äuÃerst streng und fast ausschlieÃlich nur Hybridfahrzeuge sind in der Lage diese Kriterien zu erfüllen. Mit der neuen Verordnung sollen künftig nur noch spritsparende sowie umweltschonende Fahrzeuge in New York unterwegs sein, sodass insbesondere die Luftqualität verbessert wird. Lediglich einige Vans sowie die Limousine Ford Crown Victoria wurden mit einer Ausnahmegenehmigung ausgestattet, damit Rollstuhlfahrer leichter transportiert werden können. Als nahezu einziges Auto mit konventionellem Antrieb hat das Dieselmodell VW Jetta TDi die strengen Umweltauflagen erfüllt und wurde von der städtischen Taxi-Kommission TLC mit einer Taxilizenz versehen.
Insgesamt sind in der Metropole New York täglich 13.000 Taxis im Einsatz und bereits 1.200 verfügen über die umweltschonende Hybridtechnologie. Die Stadt will allerdings die Umstellung schnellstmöglich vorantreiben, sodass ab 2012 nur noch Taxis mit Hybridantrieb in New York unterwegs sind.
Die Durchsetzung dieses Ziels mit Hilfe der äuÃerst strengen Umweltauflagen ist in den USA allerdings umstritten und vor allem die Taxibetreiber versuchen gegen diese Verordnung zu klagen.
(Bild:leblogauto.com)
Wer wenig Geld zur Verfügung hat aber dennoch mobil bleiben möchte, sollte sich gut überlegen welches Fahrzeug er sich auswählt. Dabei gilt es nicht nur die Anschaffung zu beachten, sondern auch die Kosten, die das Mobil in der Folgezeit verursacht. Vor diesem Hintergrund haben wir uns an die Arbeit gemacht und das “Projekt Terra” begonnen, um zu zeigen welches Fahrzeug sich für Low-Budget-Autofahrer lohnt. Dieser bedeutungsschwanger erscheinende Name weist lediglich darauf hin, dass es sich bei dem schlieÃlich auserkorenen Versuchsobjekt um einen Seat vom Typen Terra handelt, nicht um eine “Rettet die Erde”-Kampagne. Aber langsam…
Vor dem Kauf eines Billigautos sollte man sich über einige Dinge im klaren sein. Das Wichtigste dabei ist: Man muss sich Prioritäten setzen und an bestimmten Stellen Abstriche machen können. Unser Ziel beim “Projekt Terra” war es, ein Raumwunder zum niedrigen Preis zu erschaffen, d.h. für möglichst wenig Geld möglichst viel Platz zu erhalten und die Folgekosten minimal zu halten. Der geneigte Leser mag sich an dieser Stelle fragen, wie es mit Image, Optik oder Power steht, aber da sollte ich zum Bremsen ansetzen: Bei einem “A nach B”-Auto kommt es auf solche Dinge gewiss nicht an. Der Preis eines Fahrzeugs sinkt exponentiell zum Rostbefall und dem Verstreichen der Zeit bis zur nächsten Hauptuntersuchung. Wer ein Fahrzeug mit einer relativ hohen Laufleistung erwirbt, kann noch mehr sparen, sollte sich aber ein Bild über den Pflegezustand des Antriebsaggregats machen, bevor er zuschlägt.
Durch einen Zufall wurde uns ein Angebot gemacht, das wir nicht ablehnen konnten: Ein waschechter Seat Terra, Erstzulassung 05/1995 aus zweiter Hand für 350 Euro. Da die Hauptuntersuchung noch zwei Monate in der Ferne lag, sollte die Zeit bis dahin ausreichen, das Fahrzeug am Tüv-Nord vorbeizuschleusen. Der Pflegezustand der Karrosserie des Kastenwagens war miserabel, stellenweise konnte man Arme und/oder Beine durch die Rostlöcher stecken. Dieser Umstand sollte uns jedoch nicht abschrecken, da genug Gas, Draht und Blech vorhanden waren, um die maroden Stellen zu flicken. Das Triebwerk war mit einer Laufleistung von rund 170.000 Kilometern bereits eingefahren, allerdings im besten Zustand – ein wichtiges Indiz: Der griffbereite Lappen im Motorraum zeugte davon, dass der Vorbesitzer es mit der Wartung der Maschine ernstgenommen hatte. Nebenbeibemerkt handelt es sich um einen Selbstzündermotor mit 35 kW/48 PS aus dem Hause Volkswagen – besser bekannt als der, der nicht totzukriegen ist.
Der Transporter auf Basis des Seat Marbella war zunächst im Besitz einer Bäckerei; bevor er dann in unseren Besitz überging im Dienste eines Catering-Services, so dass die Ladefläche im besten Zustand war – für Festivalgänger ein wichtiges Kriterium. Die Ausstattung des Vehikels lässt sich als eher spartanisch definieren, was aber aufgrund o.g. Kriterien nicht so wichtig ist. Immerhin hat der Wagen zwei Rollos an den Heckfenstern, Schonbezüge in Felloptik und, dem Vorbesitzer sei Dank, ein Blaupunkt Kassettenradio an Bord. Lediglich die Lautsprecher für die erwähnte Empfangseinheit waren nicht im Lieferumfang enthalten.
Zunächst wurde im Innenraum für gemütliche Atmosphäre gesorgt. Sämtliches Kaugummipapier, Tankzettel und sonstiger Müll, den der Vorbesitzer uns mit samt des Wagens überlassen hatte, wurde entsorgt. Mit Seifenwasser, Schwamm, Cockpitspray und Teppichschaum wurde zunächst der Passagierbereich gereinigt. Darauf hätte man verzichten können, um weitere Kosten zu sparen. Da aber sämtliche Putzmittel vorhanden waren, wurde fleiÃig geschrubbt. Wer groÃen Wert auf schöne oder zumindest saubere FuÃmatten legt, sollte wie ich zufällig noch ein paar zu Hause liegen haben, oder aber ein solches Projekt gar nicht erst beginnen. Für Freude unter Beifahrern sorgt übrigens immer wieder die vom ehemaligen Besitzer ausgetüftelte Zündelektronik: Da seinerzeit die Zündung mehrfach versagte, wurde auf ein Zughebel-Drucktaster-Prinzip umgebaut. Um die Stromzufuhr herzustellen, wird ein Hebel gezogen, nach abgeschlossenem Vorglühvorgang lässt sich der Motor mittels Klingeltaste starten. Das Zündschloss übernimmt hierbei nur noch die mechanische Funktion des Diebstahlschutzes. [Fortsetzung folgt…]
(Fotos: Christian Kaiser)