Nachdem der deutsche Autozulieferer Continental erst vor wenigen Wochen ein Werk in Frankreich trotz massiver Proteste der Belegschaft geschlossen hat ist nun ein zweites Werk fällig. Bis zum Jahresende soll das Pkw-Reifenwerk im niederösterreichischen Traiskirchen dicht gemacht werden, womit nach Angaben der Nachrichtenagentur APA voraussichtlich 195 Mitarbeiter in der Produktion von Reifen-Vormaterialien ihren Job verlieren.
“Die Kapazität von Traiskirchen ist nicht mehr notwendig und wir müssen hier reagieren um am Ende wettbewerbsfähig zu bleiben”, sagt der für die weltweite Pkw-Reifenproduktion verantwortliche Bernhard Trilken vom Continental-Konzern.
Bereits seit einigen Jahren wurde das Werk stufenweise verkleinert und das Personal Schritt für Schritt abgebaut. Continental hat wie die meisten Zulieferer auch wegen der Absatzkrise enorme Probleme und versucht mit allen Mitteln dagegenzurudern., Aus diesem zweck führte der Konzern erst vor kurzem eine Abwrackprämie für Reifen ein, um wenigstens in diesem Geschäftszweig zu punkten.