Derzeit denkt die EU daran, Reifendruckkontrollsysteme für Neuwagen zur Pflicht zu machen. Grund dafür ist das enorme Einspartotential an dem klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid. Nach Berechnungen des Autozulieferers Continental lassen sich europaweit so pro Jahr rund zehn Millionen Tonnen CO2 einsparen, wobei jeder einzelne Fahrer dadurch sein Spritverbrauch um bis zu einem Liter auf 100 Kilometern reduzieren könnte.
Derzeit bieten verschiedene Zulieferer diverse Systeme an, um den Reifendruck zu messen. Continental ist mit dem “Tire Pressure Monitoring System” einer der Vorreiter auf diesem Gebiet. Das System ist in der Lage kleinste Druckschwankungen zu erkennen, lokalisiert den betroffenen Reifen und meldet dies dem Fahrer anschlieÃend mit unterschiedlichen Dringlichkeitsstufen. Möglich wird dies durch ein mitdrehendes Radmodul mit integriertem Ventil, welches ständig den Reifendruck und die Temperatur misst und die Daten als Funksignal abstrahlt. Daneben bietet Continental auch noch eine günstigere Version namens “Deflation Detection System” an, die die Daten der Raddrehzahlsensoren auswertet und somit auf die teure Sensorik verzichten kann. Da sich bei einem Druckverlust gleichzeitig auch der Reifenradius verändert, kommt es zu einem veränderten Drehzahlsignal, das die Elektronik sofort erkennt und Alarm schlägt. (Bilder: continental/tireindustry)