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  • Das kanadische Power-Dreirad

    CampagnaIdeen muss man haben. Zum Beispiel solche, wie das kanadische Unternehmen Campagna, dass mit dem T-Rex einen kruden Mix aus Motorrad und Cabrio oder einfacher ausgedrückt: Ein Dreirad mit 150 PS kreiiert hat.
    Zwei Fahrer können sich über eine offene Fahrerkabine freuen, in der sicherlich ein kräftiger Wind pfeift, wenn der T-Rex in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 klettert. Die Höchstgeschwindigkeit liegt, laut Auto Motor und Sport, bei 225 km/h, was ich aber in einem solchen Gefährt lieber nicht ausprobieren würde.

    Auch der Transport von Reisetaschen ist nicht so recht vorgesehen. Zweimal 50 Liter Stauraum reichen gerade mal für ein paar Bierdosen. Doch wer sich ein solch unnützes Funmobil für 60.000 Euro leisten kann, der trinkt wohl auch eher Champagner.

  • Tanken auf brasilianisch

    Brasilien Alle fluchen über die hohen Rohölpreise und die Abzocke seitens der Mineralölkonzerne, die ihre Gewinne immer weiter steigern. In Brasilien geht man seit einiger Zeit einen anderen Weg, der in Richtung Unabhängigkeit vom Mineralöl führt. Ethanol heiÃt das Zauberwort und wer in Brasilien tankt, zahlt nur ca. 45 Eurocent pro Liter. Wie die Süddeutsche berichtet, ist der Biosprit mittlerweile an jeder zweiten Tankstelle zu haben.
    Was mich aber am meisten erstaunt ist die Tatsache, dass die Firma Volkswagen mit ihrem Fox maÃgeblichen Anteil an der alkoholischen Revolution (denn nichts anderes verbirgt sich hinter Ethanol) hat. Während die Wolfsburger hierzulande in Sachen Innovation eher hinterherhinken, haben Sie als erstes ein Auto gebaut, das sowohl Benzin, als auch Ethanol tanken kann.

    Und während man hierzulande weiter kräftig über den teuren Sprit schimpft, werden in Brasilien die ersten Ethanol-Pipelines gebaut. Kein Wunder: Denn im Jahr 2010 sollen 90 Prozent der Neuwagen Alkohol tanken.

  • Russo-Baltische Impressionen

    Russobaltique Manchmal dauert ein Revival ein wenig länger. So findet sich mit dem Russo-Baltique Impression eine Automarke aus der Zarenzeit auf dem Concorso d´Eleganza Villa d´Este. Rechtzeitig zum hundertsten Jubiläum der Firma wird eine automobiler Traum geboten, bei dem es sich wahrlich gelohnt hat, achtzig Jahre zu warten. Doch zunächst einmal die wenig spannenden Motordaten. Der Russo-Baltique basiert auf dem  Mercedes CL65 AMG mit 555PS aus 12 Zylindern und einem Hubraum von 6 Litern.
    Aber dieses Design: Einfach rund mit dreieckigen Scheinwerfern. Die futuristische Linienführung verdient es einfach nicht, in schnöde Worte gekleidet zu werden, deshalb verweise ich auf die Fotostrecke bei Auto Motor und Sport.

    Wer das russische Edelmobil kaufen möchte, sollte sich schonmal 1,8 Millionen US-Dollar zur Seite legen und sich auf eine Wartezeit von einem Jahr einstellen. Es werden schlieÃlich nur 10 bis 15 Exemplare gebaut.

  • Lexus RX 350: Höher, schneller, weiter

    Lexus_1 SUVs sind übermotorisiert, sinnlos und eine Plage auf jeder StraÃe. Toyota ist eigentlich für innovative Autos bekannt. Zwei Aussagen, die beide richtig sind, aber nicht so recht zusammenzupassen scheinen. Doch mit dem Lexus RX 350 hat der Toyota-Ableger in gewisser Weise einen Schritt zurück gemacht. Statt eines Hybridantriebs oder zumindest einer anderen spritsparenden Technologie gibt man sich beim japanischen Automobilhersteller phantasielos und packt, einem Bericht im Spiegel zufolge, einfach noch 72 PS auf, um jetzt auf 276 Pferdestärken zu kommen. Der Spritverbrauch liegt bei ca. zwei Kleinwagen, bzw. 3 spritsparenden Kleinwagen. 11,2 Liter auf 100km sind in der heutigen Zeit eine Frechheit und einfach nur dekadent. In Sachen Ausstattung läÃt der neue Lexus natürlich keine Wünsche offen, doch ein schaler Beigeschmack bleibt.    

    Aber so lange sich Käufer für solche PS-Monster finden, wird der Markt auch bedient. “It´s the economy stupid…”, wie es seinerzeit Bill Clinton sagte …

  • Der Hightech Punto

    Punto_1 Wer hätte das gedacht: Im Januar und Februar war der Fiat Punto der bestverkaufte Wagen im so genannten B-Segment in ganz Westeuropa. Nun ja, in Deutschland landet der Italiener sicherlich nicht auf den vorderen Plätzen, zumindest nicht, was das gefühlte StraÃenbild angeht.
    Doch wer weiÃ, ob sich das nicht bald ändert. Denn mit dem neuen Fiat Grande Punto Sport hat die Turiner Autofabrik einen wahren Kraftbolzen auf den Markt gebracht. Der kompakte Kleinwagen bringt bis zu 125 PS auf die StraÃe und wurde gleich mit drei innovativen weil spritsparenden Neuerungen ausgestattet. Im einzelnen sind dies (laut autosieger.de) Kanalabschaltung (Port Deactivation Slider, PDA) und variable Ventilsteuerung mittels Phasenschieber (Variable Valve Timing, VVT) auf der Einlassseite sowie Abgasrückführung (Exhaust Gas Recirculation, EGR). Klingt sehr technisch, scheint sich aber positiv bemerkbar zu machen, denn mit 6,1 Liter Verbrauch auf 100km liegt der Punto für seine Klasse echt gut im Rennen.

    Und da der Fiat auch noch schick aussieht und durch eine Topausstattung besticht, kann man nur den Hut ziehen. Ein echter Hit made in Italy.

  • Happy Birthday Trabbi

    Trabbi Eigentlich ist die Ãberschrift dieses Postings irreführend. Denn beim 15. Geburtstag des Trabbis handelt es sich eher um eine Art “Todestag”. Denn vor genau eineinhalb Jahrzehnten rollte das Kultmobil aus Zwickau zum letzten Mal vom Band. Was folgte war ein überaus ermüdender Vermarktungsfeldzug für die “rollende Pappe” (wie der Stern den Trabbi betitelt). Insbesondere Westdeutsche waren bemüht, dem Trabbi ein ums andere Mal ein Denkmal zu setzen und haben es sogar auf sich genommen, mit dem stinkenden Zweitakter durch die Gegend zu tuckern. Nun ja, der Trabbi (mit vollem Namen Trabant) ist mit seinen 3,7 Millionen verkauften Exemplaren sicherlich Geschichte. Doch so richtig schade ist es nicht, dass wir den realsozialistischen Kleinwagen immer weniger zu Gesicht bekommen.   

    Aktuell sind noch rund 58.000 Trabbis angemeldet. Tendenz: Stark sinkend …

  • Schrott goes Art

    GalaxymanH.A. Schult ist eine durchaus kontroverse Person. Jeder, der schon einmal in Köln gelebt hat, wird sich an die endlosen Auseinandersetzungen des streitbaren Künstlers mit den Stadtoberen erinnern. Nun ist Schult wieder mit seinen “Müllmenschen” in Köln zu sehen. Was das mit Autos zu tun hat? Nun, der “Galaxyman” wurde komplett aus Teilen des neuen Ford Galaxy hergestellt. So verarbeitete Schult Front- und Heckleuchten, Armaturenbrett, Tacho, aber auch Bremsleitungen und Lüftung etc. zu einer Skulptur mit, nun ja, irgendwie menschlichem Antlitz. In einer Pressemitteilung von Ford im presseportal, erfahren wir dann auch , dass der Konzern zu den Hauptsponsoren Schults gehört. 

    Ob das noch Kunst ist, muss jeder für sich selbst entscheiden …  zumindest aber wird deutlich, wie es aussieht, wenn man die Einzelteile eines Autos mal anders zusammensetzt.

  • Videotipp: Das Auto der Zukunft

    Video Einen echt spannenden Blick in die Zukunft erhalten wir beim ZDnet. Hier wurde ein eigentlich ganz normales Auto mit modernster Computertechnik “aufgepimpt”, um es in der Sprache von MTV zu sagen. Das Resultat kann man auf der Seite als Video bewundern. Spannend aber leider auf englisch ….
    Ich muss offen zugeben, dass mir insbesondere solche Innovationen oder wenn man so will auch “Spielereien” fehlen. Meist fallen neue Autos nur dadurch aus dem Rahmen, dass sie mehr Motorleistung bringen.

    Doch wie man sieht geht es auch anders …

  • Die Wiederauferstehung des Michael S.

    Imola Vorweg gesagt: Es freut mich! Und zwar so richtig! Denn wieder einmal hat sich der Satz “Totgesagte leben länger” bewarheitet und der Phönix (in diesem Fall der mittlerweile 38-jährige Michael Schumacher) hat sich aus der Asche (der gesamten Negativpresse der letzten Wochen und Monate) erhoben. Die Meldung: Ferraripilot Schumacher hat den Formel 1 Grand Prix von Imola gewonnen und Rivalen Fernando Alonso hinter sich gelassen. Sein 85. GP-Sieg übrigens.
    Interessanterweise wird Schumi nun wieder zu den Topfavoriten gezählt. Wie sonst könnte man eine Ãberschrift auf Sport 1 deuten, die da lautet “Ferrari ist endlich so gut wie sein Auto”. Aha: Es lag also nur an Pech und Pannen, dass sich die Scuderia bislang nicht hat durchsetzen können …            

    Mal schauen, was so geschrieben wird, wenn die roten Renner in einem der nächsten Rennen wieder am StraÃenrand stehenbleiben. Aber vielleicht kommt es erst gar nicht so weit …

  • Cleverfahrer brauchen nur 2,5 Liter

    Clever Nomen est omen! Diese Satz trifft insbesondere bei den phantasievollen Namen der meisten Automodelle nur selten ins Schwarze. Denn smart ist der gleichnamige rollende Kasten bestimmt nicht zu nennen und auch der Lupo sieht nicht unbedingt besonders wölfisch aus. Anders beim Clever, was soviel heiÃt wie “Compact Low Emission Vehicle for Urban Transport” und, nun ja, eine absolut clevere Lösung darstellt. Das englische Spritsparmobil braucht, einem Artikel in der österreichischen “Presse” zufolge, gerade mal 2,5 Liter auf 100km und bietet zwei Personen Platz.
    Und dabei muss noch nicht einmal auf Geschwindigkeit verzichtet werden, denn 100 km/h sind ja nicht unbedingt ein Schneckentempo.   

    Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass die EU den Bau des Clever mit 2,2 Millionen Euro subventioniert hat. Da tut sich offensichtlich doch was …