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  • Mazdas Flunder

    Mazda_1Mit einem Sportcoupe, das zumindest auf Fotos aussieht wie eine Flunder, will der japanische Autobauer Mazda auf der International Auto Show in Detroit  für Furore sorgen.  Wie T-Online berichtet, soll der Kabura dort sein Weltpremiere feiern. Angesichts der Fotos erscheint es mir schleierhaft, wie man in einem solchen Auto bequem sitzen kann. Oder soll -ählnlich wie bei einem Liegefahrrad- im liegen gefahren werden. Auf jeden Fall bezeichnet das japanische Wort  Kabura das Geräusch eines Pfeils der gerade abgeschossen wird. Man darf gespannt sein, ob der fahrende Pfeil oder wie ich finde eher die fahrende Flunder jemals auf den Markt kommen wird.

    Schick aussehen tut er ja ….

  • Toyota Yaris – the next Generation

    YarisEs ist ein Verstandsauto par Excellence. Der Toyota Yaris ist das bislang europaweit erfolgreichste Modell der Japaner und verkauft allein in Deutschland jährlich 22.500 Modelle. Nun hat Toyota einem Bericht von n-tv zufolge nachgelegt und bringt einen neuen Yaris auf den Markt.
    Klar, dass es auch bei der Neuauflage keine Ãberraschungen oder stilistische Innovationsschübe gibt. Der neue ist halt ein bisschen gröÃer, ein bisschen schicker und soll so auch ein bisschen mehr verkaufen. Zielsetzung für den deutschen Markt sind 30.000 Einheiten jährlich. Was sonst noch zu erwähnen ist?

    Ach ja, es gibt sieben Airbags, ABS, einen Bremsassistenten. ESP, Traktionskontrolle und all die anderen Features, die es braucht, um beim Euro-NCAP-Crashtest die volle Punktzahl abzusahnen. Schade nur, dass der Yaris mit 7 Litern auf 100km überdurchschnittlich viel verbraucht. Ansonsten ein absolut emotionsloses Auto.

  • Und tschüss!

    SuvWer hasst sie nicht? Die unzähligen Geländewagen, SUVs, Offroader oder wie die wandelnden Umweltsünden noch genannt werden. Am Steuer meist Männer mit offensichtlicher Profilneurose und einer zu dicken Brieftasche.
    Aber das eine solche Abneigung nun auch zu handfestem Handeln führt ist eine erfreuliche Neuentwicklung. Ausgerechnet Athen, die Stadt in der die Weisheit ja gewissermassen geboren wurde, will einem Bericht des Spiegels zufolge Geländeautos aus dem Stadtbild verbannen. Das nenne ich mal konsequent! Der Grund: Die Angeberautos sind angeblich zu 11 Prozent für das tägliche Verkehrschaos in der griechischen Hauptstadt veranwortlich.

    Warum es nun nicht 10 oder 12 Prozent sind, bleibt ebenso schleierhaft wie die Gesetzesgrundlage für dieses Verbot. Aber eine gute Idee ist es trotzdem!
    (Foto: http://finurlig.se/)

  • Paris – Dakar mit neuem Rekord

    Touareg_1Auch wenn die Rallye Paris-Dakar erst an Silvester startet, wurde jetzt schon ein neuer Rekord erreicht. Wir der Spiegel berichtet, werden insgesamt 240 Motorräder, 188 Autos, 80 Trucks und 240 Begleitfahrzeuge an den Start gehen. Ein neuer Rekord!
    Allein Volkswagen geht in diesem Jahr mit fünf Fahrzeugen an den Start. In einem der Race Touregs sitzt, wie schon im letzten Jahr, die deutsche Hoffnungsträgerin Jutta Kleinschmidt, die ihren Triumph von 2001 natürlich liebend gerne wiederholen würde. Man darf gespannt sein, ob sich die gebürtige Kölnerin gegen die Konkurrenz von Mitsubishi und Renault durchsetzen kann.

    Gestartet wird die Blechlawine übrigens in Lissabon.

  • Die Entdeckung der Langsamkeit

    AaglanderHöher, schneller, weiter und das ohne jeden Sinn. So könnte man die aktuelle Entwickung in der Autoindustrie in einem Satz zusammenfassen. Doch gibt es auch in der heutigen Zeit noch Autobauer, die sich und vor allem Ihren Kunden Zeit lassen. Wie der Spiegel berichtet, wurde in Franken ein Wagen gebaut, der noch nicht einmal Schrittgeschwindigkeit erreicht.
    Nein, wir reden weder von einem Rollstuhl, noch von einem Golfmobil. Die Aaglander Motorkutsche ist letztlich ein Nachbau einer Kutsche aus dem 19. Jahrhundert mit der Technik von heute. Statt Pferden sind Pferdestärken für den Antrieb verantwortlich und davon gleich 20 Stück.

    Die Höchstgeschwindigkeit der Kutsche liegt bei 20 km/h doch dafür muss das kleine Gaspedal schon bis zum Anschlag durchgetreten werden. Ein Lenkrad sucht man vergebens, denn wie es sich für eine Kutsche gehört, hat auch die Aaglander “Zügel”, die für das richtige Retro-Feeling sorgen. Der Preis für die Kutsche, von der 50 Stück gebaut werden sollen, liegt bei stattlichen 95.000 Euro. Doch wer soviel Zeit hat, der hat meistens auch das nötige Geld.

  • Bye Bye Routemaster

    RoutmasterDieses Gefährt war schon zu Lebzeiten eine Legende und offen gestanden auch schon seit langem museumsreif. Nun hat der rote Londoner Doppeldeckerbus “Routemaster” seine letzte Fahrt angetreten. Ab Samstag können mit Urgestein nur noch Rundfahrten gemacht werden.
    Der Routemaster wurden in den Jahren zwischen 1954 und 1968 insgesamt fast 3.000mal gebaut und fuhr  zuletzt nur noch auf der Route  159.  Doch pragmatisch wie der Brite nun einmal ist, wurde für die Zukunft auf moderne Niederflurbusse Marke Mercedes Citaro gesetzt. Glaubt man Umfragen, so hätten 90 Prozent der Londoner gerne gesehen, dass die fahrende Ikone weiter über die StraÃen gefahren wäre. Doch genügte der Routemaster so ziemlich keiner EU-Norm und das  führte in den letzten Jahren vermehrt zu Schadensersatzklagen von verletzten Fahrgästen.   

    Schade nur, dass mit dem roten Doppeldeckerbus auch die Schaffner-Tradition wegfällt. Denn der Service eines Ansprechpartners an Bord war schon Extraklasse und hat für zusätzliches Flair in Swinging London gesorgt.

  • “Made in Germany” wieder Nummer Eins

    VwEs gab mal eine Zeit, da waren Autos aus Deutschland das Non-Plus-Ultra, zumindest was den westeuropäischen Markt anging. Einem Bericht in der Auto Motor Sport zufolge, stehen nach einer langen Durststrecke nun wieder drei Modelle aus deutschen Landen auf den Plätzen 1 bis 3 der Verkaufsrangliste. Das ist fast wie im Eisschnelllauf der Damen oder im Rennrodeln werden da einige sagen. Und in der Tat: Neben dem Vorjahresgewinner VW Golf haben sich nun auch der Opel Astra (von 7 auf 2) und der Ford Focus (von 4 auf 3) vorschieben können. Die Konkurrenten von Peugeot und Renault landen auf den Plätzen dahinter. Und als ob das noch nicht genug der Freude wäre, hat sich VW nun auch in der Herstellerrangliste auf den ersten Platz vor Renault gesetzt.

    “Cui Bono” möchte ich da ausrufen. Denn eigentlich ist es ja egal, welcher globale Multi vorn liegt. Arbeitsplätze werden hüben wie drüben wegrationalisiert und die Zeiten der Identifikation mit GroÃkonzernen sind auch schon lange vorbei. Gottlob!

  • Was lange währt ….

    Autobahna20… heiÃt nun A20 und verbindet die Städte an der deutschen Ostseeküste miteinander. Ob dieses Verkehrsvorhaben, dass 13 Jahre gedauert hat und eine Gesamtlänge von 323,2km aufweist, unbedingt gut geworden ist, wie es das eingangs gewählte Sprichwort suggeriert, sei dahingestellt.
    Einerseits kann man sich freuen, dass nun auch Rostock, Schwerin und schlieÃlich das polnische Stettin an den ehemaligen Westen angeschlossen sind. Und früher oder später wird auch der Anschluà nach Hamburg und Niedersachsen fertiggestellt sein. Also werden bald Audi, BMW und Co. aus Hamburg oder Bremen zum günstigen Einkaufen nach Stettin rasen können, ohne auch nur einmal in “Meck-Pomm” Rast zu machen.

    Auf der anderen Seite erscheint es fraglich, ob eine Investition von fast 2 Milliarden Euro in einem so strukturschwachen Gebiet nicht an anderer Stelle besser aufgehoben gewesen wäre. Denn Arbeitsplätze werden durch die Autobahn nicht geschaffen.

  • Sprinter versus Crafter

    CrafterEs ist schon lange her, seitdem sich auf dem Transportermarkt etwas getan hat. Früher teilten sich der legendäre Ford Transit und der VW Bus die Firmenaufschriften, dazu kamen dann der Sprinter von Mercedes und der Iveco Daily. Gewiss, man könnte noch andere Transporter nennen …
    Nun schickt sich VW an, mit dem Crafter ein komplett neues Problem auf den Markt zu bringen. Und wenn man dem Spiegel trauen kann, war man auch im Schwabenländle nicht faul und hat prompt mit einem neuen Mercedes Sprinter gekontert. Klare Sache: Der Marktführer will auch in Zukunft die Nummer Eins bleiben.
    Doch zunächst zum Herausforderer. Der Crafter wird den LT ablösen und geht mit einem 2,5 Liter TDI ins Rennen. Es steht eine riesige Vielfalt an verschiedenen GröÃen zur Verfügung und in Sachen Motorleistung ist erst bei 164 PS das Maximum erreicht. Richtig neu ist dagegen das Design, dass zumindest mich in weiten Teilen überzeugt. Endlich mal ein Transporter, der ein bisschen Eleganz ausstrahlt.

    Der Titelverteidiger ist dem Namen Sprinter treu geblieben, hat aber nunmehr eine Benzinervariante mit üppig-übertriebenen 258 PS im Angebot. Ansonsten sind Kurvenlicht und Seitenairbags hinzugekommen, was allerdings kaum wundert.
    Man darf gespannt sein, wer in fünf Jahren die Nummer Eins auf Deutschlands StraÃen sein wird. Vielleicht beendet der Crafter ja die Goldene Ôra des Sprinters.

  • Unimogs Edel-Laster

    UnimogWer denkt beim Stichwort Lastwagen nicht automatisch an Schmutz, Staub und DieselruÃ? Und in der Tat sind nun mal die meisten Laster, nun ja, zumindest nicht blankgeputzt und schick. Anders der neue Unimog U 500 Black Edition. Wie der Spiegel berichtet, hat Mercedes gerade bei der Dubai Motor Show einen von Brabus veredelten Laster vorgestellt, der nicht nur Power hat, sondern auch noch schick aussieht.
    Zielgruppe sind dann auch die arabischen Ãlscheichs, denn wer sonst kann sich heutzutage noch einen Laster mit Chromgestänge leisten. Die Kombination aus “Stadt- Freizeit- Gelände- und Nutzfahrzeug”, wie es der Spiegel nennt, ist nicht nur von auÃen eine Augenweide. Im Innenraum sorgen Carbonelemente, Lederüberzogene Sportsitze, Flauschteppiche aus Velour, Alcantaraüberzüge und viele andere Kleinigkeiten dafür, dass Herr und Frau Scheich standesgemäà durch die Wüste cruisen können.

    Zumindest kann ich diesmal nichts gegen die 280 PS Motorisierung sagen, denn zwischen den Dünen braucht es wohl einen starken Motor, damit man nicht steckenbleibt. Der Verbrauch von über 20 Liter auf 100km ist in einem Ãlland wahrscheinlich irrelevant und selbst zu einem Preis von mindestens 231.000 Euro dürften sich noch Käufer finden.
    Ob wir den Unimog allerdings je auf einer deutschen Autobahn rollen sehen, wage ich zu bezweifeln.