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  • Der neue Hyundai Santa Fe

    Hyundai_1Es kann nicht immer Mercedes, BMW oder Porsche sein. Denn auch im vermeintlich “langweiligen” Bereich, bzw. bei den vermeintlich langweiligen Marken wird unermüdlich geschraubt, gedreht und designt. Einer der Langweiler schlechthin, der Hyundai Santa Fe, wurde unlängst komplett überarbeitet und ist nun schlichtweg …. genauso langweilig wie zuvor.
    Der SUV wurde, einem Bericht auf Auto Motor und Sport zufolge, nun mit einer Schlitzaugenfront (zumindest was die Scheinwerfer angeht) und einer in allen Belangen vergröÃerten Karosserie ausgestattet. In punkto Länge wurden dem Asiaten 17,5cm dazu gegeben, in punkto Breite 4,5cm und die Höhe wuchs um 5cm. Ansonsten wurden unspektakuläre Kleinigkeiten eingebaut: Eine beheizbare Frontscheibe, elektrisch einstellbare Pedale, ein Regensensor  oder auch eine Klimaanlage, um nur einige zu nennen.

    Der Motor wurde auch ein wenig aufgemotzt und steht nun in einer 153 PS Version (2,2 Liter, Turbodiesel) oder auch als 2,7 Liter Benziner mit 189 PS zur Verfügung. Der Allradantrieb wird künftig elektronisch gesteuert sein. Um ehrlich zu sein: Vom Hocker reiÃt mich das alles nicht!

  • Bis zum Exzess

    LancerixWeltbilder sind manchmal dazu da, zertrümmert zu werden. So hatte ich in meinem laienhaften automobilem Denken bislang zwei Grundkonstanten gehorcht. Erstens: Japaner bauen fast nur Vernunftsauto, die angenehm wenig Sprit verbrauchen und zweitens: SUV sind der Gipfel der Sinnlosigkeit.
    Und nun das. Im Spiegel muss ich lesen, dass Mitsubishi einen Mittelklassewagen herausbringt, der einen derartig aberwitzigen Motor in sich trägt, dass einem fast schon schlecht werden kann. Der Anachronismus auf Rädern heiÃt Lancer IX und erdreistet sich, in einen biederen Mittelklassewagen einen 2-Liter Motor mit 280 PS einzupflanzen. Höchstgeschwindigkeit ist 250 km/h und die Beschleunigung von 0 auf 100 liegt bei 5,7 Sekunden.

    Wenn Sie also demnächst mal mit ihrem Mercedes, Audi oder BMW auf der Autobahn von einem biederen Familienmobil überholt werden, wissen Sie Bescheid, dass es sich um den Lancer IX handeln muss. Der Innenraum sieht übrigens entsprechend aus: Recaro Sportsitze, Dreispeichenlenkrad, Alu-Pedale etc. etc. Ein Auto, dass die Welt nicht braucht!

  • Markt ist Markt …

    PolofoxDie Nachfrage regelt das Angebot – oder umgekehrt? Auf jeden Fall gibt es eine ganze Reihe von “Marktlücken“, in denen sich offensichtlich auch zahlungskräftige Kunden verstecken. Einer dieser Märkte ist das Tuning. Da werden Autos, die ohnehin schon mit Technik vollgestopft und mit Motoren ausgestattet sind, die für drei Autos reichen würden, noch weiter vollgestopft und aufgerüstet. Individualität heiÃt das Zauberwort und wem der eigenen Klingelton zu jugendlich und zu billig ist, der läÃt dann eben den anderen Gebrauchsgegenstands-Fetisch aufmotzen. Mittlerweile geraten auch Kleinwagen ins Visier der Tuner.

    Wie der Spiegel berichtet, wird da teilweise der Dacia Logan auf eine Endgeschwindigkeit von 200 km/h hochgeschraubt, beim Twingo jedes zweite Modell mit einem neuen Auspuff versehen oder ein Polo Fox mit Extra-Breitreifen versehen. Und da sage mir noch einer, dass die Deutschen zu wenig Geld hätten ….

  • Der Megabus

    AutobusWow! Nun bekommen die wenigen Metropolen des Landes vielleicht endlich entsprechende Omnibusse. Wie der Spiegel berichtet,  hat DaimlerChrysler einen Autobus-Prototypen vorgestellt, der sage und schreibe 19,54 Meter miÃt. Ja, Sie haben richtig gelesen: Fast 20 Meter. Derzeit haben fünf Bundesländer eine Sondergenehmigung für den schwäbischen Megabus ausgestellt, es sollen aber weitere folgen. Ich hoffe nur mal, dass der neue Bus auch nach Berlin kommt.

    Der Wendekreis ist im Ãbrigen mit 22,85 Metern genauso klein wie bei den bisherigen Stadtbussen. Eine echte Bereicherung für den Ãffentlichen Nahverkehr, auch wenn der neue Bus eher wie eine StraÃenbahn aussieht.

  • Ein Gelände(klein)wagen

    PandaBerichten von n-tv zufolge, plant Fiat, seinen Panda 4×4 nun auch in Geländewagenoptik anzubieten. Der Panda Cross wird im Januar auf den Markt kommen und den üblichen überflüssigen Schnickschnack eines Geländewagens bieten. StoÃfänger für den Stadtverkehr, eine Reling, sowie speziellem Flankenschutz. Angetrieben wird der Gelände(klein)wagen von einem 1,3 Liter Diesel, der es auf 70 PS bringt. Naaa, jaaaa. Eigentlich ist das Ganze ja positiv zu bewerten. Denn zumindest können nun die Geländewagenfreaks auch auf sparsame Weise  ihrer seltsamen Leidenschaft fröhnen und mit einem Verbrauch von gerade mal 5,3 Litern über die AsphaltstraÃen und Teerdecken des Landes fahren.

    Wozu man aber hierzulande einen Geländewagen braucht, wenn man nicht gerade Förster, Landwirt oder Tierarzt auf dem Land ist, ist und bleibt mir schleierhaft…..

  • Mann am Steuer

    UeberholWer kennt ihn nicht, diesen unsinnigen und abwertenden Ausspruch “Frau am Steuer“. Das dieser Satz fast nur von Männern ausgestossen wird, ist nicht weiter verwunderlich. Und längst ist es nachgewiesen, dass Menschen weiblichen Geschlechts in punkto  Sicherheit und Unfallrisiko die bei weitem besseren Autofahrerinnen sind, auch wenn Männer das nachwievor anders einschätzen.
    Interessanterweise scheinen es aber insbesondere die “Herren der Schöpfung” mit dem Befolgen von Verkehrsregeln nicht zu genau zu nehmen. Wie n-tv berichtet, sind 60 Prozent der Männer der Auffassung, dass Ãberholverbot, Stoppschild und Co. nur dann wirklich ernst zu nehmen sind, wenn ein Polizist hinguckt. Von den befragten Frauen waren nur 30 Prozent dieser Auffassung.

    Wenn also demnächst ein Auto während des Ãberholverbots an Ihnen vorbeizieht, dabei ein Stoppschild miÃachtet, können Sie sicher sein, dass ein Mann am Steuer sitzt. Und vermutlich wird dieser ein Handy am Ohr haben, denn auch diese “Sünde” wird gemeinhin als läÃlich angesehen.

  • Der neue Luxus-Lexus

    LexusisVon Toyota weià man in erster Linie, dass dort Vernunftsautos gebaut werden, die sich durch hohe Zuverlässigkeit und eine hohe Kundenzufriedenheit auszeichnen. Von Luxusautos weià man, dass Sie in erster Linie die Emotionen und eben nicht die Vernunft ansprechen sollen. Wer sonst würde einen Audi A4, einen 3er BMW oder eine C-Klasse von Mercedes fahren. Gewiss, es gibt da noch deutlich luxuriöseres auf dem Markt als das sogenannten Premium D -Segment aber übermotorisiert ist übermotorisiert.
    Nun hat sich Toyota aufgemacht, mit dem neuen Lexus auch die Oberliga der Automobile zu erobern. Wie n-tv berichtet, soll der neue Lexus IS in ersten Tests einen rundum guten Eindruck gemacht haben. Dazu kommt ein Preis, der mit 29.600 Euro unter den Preisen der Konkurrenz liegt.
    Beim Lexus IS gibt es zwei Motoren zur Auswahl: Einen 2,5 Liter-6 Zylinder Benziner mit 208 Ps und einen 2,2 Liter Diesel, der 177 PS erreicht. Erstaunlich, dass n-tv in diesem Zusammenhang davon spricht, dass es dem Benziner “an Kraft mangelt”. Und wenn wir schon mal bei den Motoren sind: Ein weiterer Grund, sich für den Lexus zu entscheiden ist der D-Kat, der dem Japaner den Titel “sauberster Diesel der Welt” einbringt.

    Doch werden auch einiges Mankos deutlich. So scheinen die Extras, die gegen Aufpreis zu haben sind, nur in bestimmten, hier und da unsinnigen, Kombinationen  angeboten zu werden. Das Pre-Crash-Safety-System gibt es nur gemeinsam mit einem Automatikgetriebe, das Navigationssystem nur in Kombination mit einer teuren Stereoanlage.
    Alles in allem gäbe es durchaus mehr Gründe, sich für den Lexus IS zu entscheiden, als einen der Konkurrenten zu kaufen. Wäre da nicht die leidige Imagefrage ….

  • Gefährliche LKW

    LkwSicher ist jedem von uns schon einmal aufgefallen, das so mancher LKW ziemlich hinüber aussieht. Und ohne ein gängiges und in vielen Bereichen auf unverschämte Weise unzutreffendes Klischee bemühen zu wollen, scheinen es häufig LKW aus Osteuropa zu sein, die diesen Eindruck machen.
    Nun hat die Polizei Nordrhein-Westfalens die These, der osteuropäischen Schrott-LKW leider allzu eindrucksvoll belegt. Wie der Spiegel berichtet, wurde bei Kontrollen ein Drittel der Brummis sofort stillgelegt. Durchgerostete Rahmen, zerbrochene Bremsscheiben, angefahrene Reifen … die Liste der insgesamt 138 gefundenen Mängel liest sich wie ein Horroszenario. Nun kann man aus diesen Zahlen vieles herauslesen. Zunächst einmal macht man sich Sorge, dass solche tickende Zeitbomben überhaupt über die Autobahnen fahren dürfen. Aber liegt es nicht auch daran, dass die meisten westeuropäischen Firmen höchstens mal einen Dumpinglohn für den Transport von A nach B zahlen wollen.

    Und das, weil die Verbraucher eben auch nur einen Dumpingpreis für Fleisch, T-Shirt oder andere Waren zu zahlen bereit sind. Die Schuld allein auf die osteuropäischen Spediteure zu schieben, wäre in diesem Fall allzu einfach. Doch eine Lösung muss her bevor nicht bald schlimme Unfälle passieren ….

  • Sex sells

    Frau_1Keine Sorge. Ich will niemandem den Spaà verderben und auch nicht mit political correctness langweilen. Oder vielleicht doch! Auf jeden Fall nervt es mich ganz gewaltig, dass nachwievor mit nackt-weiblicher Haut für Autos, Autoreifen etc. geworben wird. Was soll das? Warum muss dem geneigten Käufer oder der geneigten Käuferin eines Autoreifens, der nun mal alles andere als sexy ist immer gleich eine Nackte mitgeliefert werden? Wie der Spiegel in seiner Besprechung des neuen Pirelli Kalenders bemerkt, gibt es dieses Elaborat nun schon seit 42 Jahren. Meinetwegen kann man anmerken, dass die Fotografen ganz schön toll sind oder auch, dass die Models einen gewissen Bekanntheitsgrad haben.

    Warum aber ausgerechnet eine Reifenfirma auf diese Art ihr Branding betreibt ist mir schleierhaft. Ich finde, dass passt einfach nicht zusammen …
    (Foto: REUTERS/Mert Alas & Marcus Piggott/2006 Pirelli Calendar)

  • Göttlicher C6?

    C6againWas im echten Leben gilt, kann man für die Autowelt allemal gelten lassen. Wann immer ein Nachfolger einer Legende antritt, wird er erst einmal kritisch beäugt. Und das zu Recht! Denn was Citroen nun als Nachfolger der legendären DS an den Start bringt, ist nun wirklich kein groÃer Wurf. Wie n-tv berichtet, soll der neue C6 in die viel zu groÃen FuÃstapfen der “Göttin” auf vier Rädern treten.
    Nun ja, dieser Versuch der Franzosen, sich in der Oberklasse zu etablieren wird nach meiner Einschätzung scheitern. Der Neue ist einfach zu stromlinienförmig und zu gefällig. Ein Auto ohne Pfiff!

    Ende Januar soll die Limousine auf den Markt kommen, 42.500 Euro kosten und 4,91m lang sein. Noch mehr trockene Details gefällig? Bittesehr: 3 Liter Hubraum, 215 PS, Maximal 230 km/h… tut mir leid, aber mehr als technische Daten fallen einem bei diesem Ausbund an Langeweile echt nicht ein.