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  • Die Mercedes GL Klasse

    MercedesglEigentlich macht es ja mehr SpaÃ, über Autos zu berichten, die irgendwie Sinn machen. Doch wenn Mercedes einen Neuen an den Start bringt, treibt einen allein schon die Chronistenpflicht zur Feder, pardon zur Tastatur zu greifen. Nun ja, wie bei Auto Motor Sport detailliert nachzulesen ist, wird Mercedes seinen Protz-Offroader G nun mit dem GL noch toppen. Der GL hat zwar denselben wahnwitzigen Motor mit 224 bis 314 PS, doch in punkto Länge (5,08 Meter) und Bereifung (mindestens 18 Zoll) wurde noch einmal eine Schippe draufgepackt. Vorteilhaft ist das dadurch enstehende Platzangebot, denn es können insgesamt 7 Personen bei einem Trip durch den unwegbaren deutschen Dschungel mitfahren. Diesen SpaÃ, so sich überhaupt ein passendes Gelände findet,  müssen die künftigen Besitzer allerdings teuer bezahlen.

    Denn mit über 100.000 Euro soll der neue Mercedes in der Range Rover Klasse angesiedelt sein. Wer sich´s leisten kann, wird vielleicht auch das passende Gelände zum Ausfahren und ausreichend Kleingeld für den garantiert aberwitzigen Spritverbrauch parat haben. Prädikat: Ãberflüssig!

  • Nomen est Omen?

    NovaFrüher hieÃen Sie nach Landschaften oder Orten (Taunus, Capri), nach Berufsbezeichnungen (Kadett, Diplomat, Admiral) oder schlichtweg nach Typ (525, 600, 230). Doch heute müssen Autohersteller offensichtlich mehr bieten, als biedere Namen. So setzt VW bekanntlich in letzter Zeit gerne auf Namen aus der griechischen Mythologie (Phaeton, Eos) und gibt sich damit einen internationaleren Anstrich. Auf Auto.T-Online wurde nun berichtet, dass manche Namen offensichtlich schlecht recherchiert wurden. Denn der gute Phaeton war bekanntlich nicht gerade ein guter Autofahrer (wenn man den Sonnenwagen seines Vaters Helios mal als Auto durchgehen lassen will). Doch es geht noch schlimmer:

    Chevrolet Matiz steht im Türkischen zum Beispiel für einen Säufer, der Fiat Uno heiÃt im finnischen schlichtweg Fiat Trottel und der Mitsubishi Pajero wird mit einem solchen Namen nur von spanischen Weicheiern gefahren. Toyota MR2 sollte man einfach mal französisch aussprechen, Lada Nova heiÃt im Spanischen No Va, geht  also nicht und Pivo (der Name des neuen Nissans) heiÃt im tschechischen Bier. Na dann Prost!

  • VW Passat: Auf allen Vieren

    PassatDer Winter steht vor der Tür. Und passend zur Jahreszeit hat VW seinen Passat nun auch in einer Allrad-Version auf den Markt gebracht. 4Motion heiÃt die Technik und treibt den Spritverbrauch angeblich  ganz schön in die Höhe. Vielleicht ist das auch ein Grund dafür, dass die meisten VW-Kunden bislang eher zurückhaltend auf die Allradvarianten reagiert haben. Berichten des Spiegel zufolge, wurden lediglich 7 Prozent der bisherigen Passats  mit diesem Antrieb ausgeliefert.
    Wie so oft an dieser Stelle muss die Frage “cui bono?” gestellt werden.

    Denn bekanntlich leben die meisten Menschen in Deutschland in städtischen Umgebungen und da wird nun mal gestreut. Somit mag ein Allrad-Auto vielleicht Sinn machen, wenn man durch Eifel, Bayerischen Wald oder Spessart fährt, auf Autobahn oder in der Stadt ist ein solcher Antrieb aber schlichtweg – wie so viele Autos der heutigen Zeit – überpowert.

  • Ford auf Speed

    FordstBislang war Ford nicht unbedingt als Hersteller sportlicher Autos bekannt. Okay, man könnte an den legendären Capri erinnern, doch das ist ja nun auch schon seit Jahrzehnten ein Museumsstück.
    Wie der Spiegel berichtet, greifen die Kölner nun mit dem Focus ST den Golf GTI und den Opel Astra OPC an. Für schlappe 24.200 Euro wird dem Käufer ein 5-Zylinder Turbo mit  225 PS geboten. Der Motor stammt aus einem Volvo, doch weil ein Ford bekanntlich leichter ist, als die schweren Schwedenlimousinen werden eine Beschleunigung von 6,8 Sekunden auf 100 km/h und eine Endgeschwindigkeit von 241 km/h erreicht. Doch wen interessiert eine Endgeschwindigkeit, die sowieso nirgends gefahren werden kann …

    Spannender ist es da schon, dass die Ansauggeräusche des Motors direkt in den Innenraum übertragen werden. So kann auch im Stadtverkehr hier und da echtes Ralleyfeeling aufkommen. In Sachen Fahrwerk und Handling soll sich der neue Flitzer von seinen Konkurrenten dadurch abheben, dass er nicht ganz so hart und sportlich getrimmt ist, sondern auch für Familienausflüge geeignet ist. Junge Familien sind also gefragt. Doch hat die ganze Sache einen Haken. Denn die Zeilgruppe muss angesichts dieser ja schon fast obligatorischen Ãbermotorisierung mit einem Verbrauch von mehr als 9 Liter auf 100km kalkulieren. Gutverdiener vor …

  • Probefahrt im FORD GT40 2005

    Probefahrt im FORD GT40 2005

    Ford_gt40_2005Wie bereits berichtet waren wir am Freitag, den 21.Oktober im Ford Dunton Technical Centre. Trotz des nasskalten englishen Wetters, haben den Tag voll genossen. Der 2005er GT uns sehr beeindruckt. Selbst ohne Traktionskontrolle ist sein Gripp auf nasser Fahrbahn schier unglaublich! Ohne bedenken kann mit Vollgas von 80 km/h im zweiten bis auf 240 km/h im vierten Gang hochbeschleunigt werden Mehr dazu auf folgendem Video. Sorry, dass die Kommentare auf französich sind.

    Video: Einmal GT anlassen und losfahren

  • Honda: Auf den Hund gekommen

    HondawowManchmal ist es wirklich  schwierig, eine Idee unabhängig von der eigenen Meinung, objektiv zu beurteilen. Als eingefleischter Hundehasser ist ein Auto, dass speziell für Hundebesitzer entworfen wurde, zunächst einmal ein rotes Tuch. Doch besser, der Hund ist in einem Auto, als dass er auf der StraÃe herumläuft …
    Wie Auto.T-Online berichtet, hat Honda mit dem W.O.W. Concept einen Wagen entwickelt, in dem (zumindest in der dritten Sitzreihe) ein idealer Platz für einen Köt… pardon Hund mittlerer GröÃe geschaffen wurde. Das Haustier kann bequem in einem speziellen Behälter ungebracht werden. Honi soit qui mal y pense …

    Für kleinere Hunde haben die Japaner einen belüfteten Platz im Handschuhfach geschaffen und damit Waldi, Struppi und Co. auch was zu sehen bekommen, sind die Bodenplatten teilweise durchsichtig.
    Wer kauft sowas? Doch höchstens ein Jäger oder Förster, der seinen (in diesem Fall sogar nützlichen) Hund häufig im Auto transportieren muss. Für Otto Normalverbraucher halte ich das für völlig nutzlosen Schnickschnack …

  • Autobahnen bald privat

    Autobahn_1Das von einer groÃen Koalition nicht viel Gutes zu erwarten ist, dürfte als bekannt vorausgesetzt werden. Das aber nun schon im Vorfeld der Regierungszeit über eine Privatisierung der Autobahnen nachgedacht wird, halte ich für absolut überflüssig. Der designierte Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat darüber nachgedacht, dass der Wert der deutschen Autobahnen (nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes) derzeit 52 Milliarden Euro beträgt. Das sind, wie n-tv berichtet, in etwa 15 Prozent der Staatsschulden.
    Das positive Resultat wäre, dass ca. 6 Milliarden Euro an Zinsen jährlich wegfallen würden und in Innovationen investiert werden könnten. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass die künftige Regierung Interesse an wirklichen Innovationen hat. Bestimmt werden sich anderswo Löcher finden, die mit dem Geld gestopft werden. Doch die Autobahnen kann man nur einmal verkaufen….

    Nach meinem Dafürhalten gehört der Individualverkehr zu den Stützen und in gewissser Weise auch zu den Grundrechten in unserer Gesellschaft. Ein Autoland wir Deutschland sollte dafür sorgen, dass die Bürger auch freie Fahrt haben. Gegen Autobahngebühren ist nichts zu sagen, doch was wäre, wenn das gesamte Netz in privater Hand wäre?
    Vermeintlich attraktive Strecken würden unerschwinglich teuer gemacht und Autobahnen, auf denen nur wenig gefahren wird, weil Sie zum Beispiel ländliche Gebiete miteinander verbinden, würden aufgegeben. Somit würde eine mühsam errichtet und funktionierende Infrastruktur allmählich plattgemacht. Dasselbe Phänomen ist mittlerweile auf vielen Strecken der Deutschen Bahn zu beobachten. Früher oder später würden dann manche Landstriche in Deutschland so gut wie von der AuÃenwelt abgeschnitten … es ist zu hoffen, dass diese Vision niemals Wirklichkeit wird.

  • Audi S4: Der nächste Sommer kommt bestimmt

    Audis4Einen schlechteren Zeitpunkt hätte sich Audi kaum aussuchen können. Gerade ist der Sommer vorbei und die ersten Herbststürmen brausen durchs Land. Und während unsereins eher auf heiÃen Tee und warme Anoraks zurückgreift, stellen die Ingolstädter ein neues Cabriolet vor. Vielleicht hat es ja mit der Vorfreude auf den nächsten Frühling zu tun oder soll ein ideales Weihnachtsgeschenk sein … wer weiÃ.
    Wie n-tv berichtet, soll sich die neue Audi Cabriolet-Reihe vor allem durch ein ausgeklügeltes lärmgedämpftes Dach auszeichnen. Unter dem Namen “Akustik-Dach” wurden komplett neue Materialen verarbeitet, die das Stoffdachauf ein um 63 Prozent höheres Flächengewicht bringen, als das herrkömmlich Schalldämpfer-Material.

    Ansonsten bleibt alles so ziemlich beim Alten: Optisch nur geringfügige Veränderungen, in Sachen Motor reicht die Spannbreite vom 1,8 Liter Turbo mit 163 PS bis hin zum “Flagschiff” S4 mit seinen 4,2 Liter Allrad-Saugmotor mit 344 PS.
    Ob Cabrioletfahrer wirklich Lust darauf haben, die AuÃengeräusche wegzufiltern, wie es das neue Dach ja ermöglicht, sei dahingestellt. Ich finde, wenn man es leise haben will,  kann man sich gleich einen “normalen” Wagen mit Dach zulegen.

  • Der Jubiläums-Ferrari GG50

    Gg50Wenn zwei Menschen seit fünfzig Jahren miteinander verheiratet sind, feiern Sie ihre Goldene Hochzeit. Wenn ein Mensch seit ebenso langer Zeit als Designer für Ferrari tätig ist, darf er sich ein eigenes, fahrendes Denkmal setzen.  Giorgetto Giugiaro designt nun schon seit Mitte der fünfziger Jahre Ferraris. Wie der Spiegel berichtet, hatte das Urgestein nun Gelegenheit, einen eigenen Wagen nur für sich und seine Familie zu designen.
    Der GG 50 (GG sind seine Initialen, die 50 steht für die Jahre im Unternehmen) ist eigentlich nicht mehr oder weniger als ein 612 Scaglietti, zumindest in punkto Motorisierung. Doch optisch ist der Prototyp, der wie alle anderen Ferarris zunächst ganz altmodisch mit dem Bleistift aufs Papier gebracht wurde, schon etwas Besonderes: Neue Lufteinlässe an der Front oder ein horizontal eingebauter Tank, damit ein besseres Gepäckvolumen erreicht wird, sind nur einige der Extras.

    Was mich allerdings wundert, ist die Tatsache, dass der gute Giugiaro offensichtlich wenig Visionen zu haben scheint. Bei einer solch freien Hand hätte ich etwas mehr erwartet, als ein minimal aufgepepptes Serienmodell. Aber schlieÃlich muss der GG 50 ja seinem Designer gefallen, denn sonst wird das Modell niemand besitzen … wie das bei Unikaten nun einmal so ist.

  • 1200 PS und englischer regen!

    1200 PS und englischer regen!

    Chez_ford_duntonAuf Einladung von Ford of Europe durften wir vom AutoBlog die stärksten Modelle aus Dearborn testen. Der 2005er Mustang Cabrio, der 2005er Roush Stage 2 und der Ford GT standen uns für einen Tag, auf der hauseigenen Teststrecke von Ford in Dunton, zur verfügung. Stéphane Schlésinger und ich bemühten uns diese insgesamt 1200 PS auf die nasse Strecke zu bringen!

    All_three_mustang_gt

    Ab nächster Woche gibt es die ausfürlichen Testberichte und Fahreindrücke. Vorab schon mal ein kleines Video um euch einszustimmen!

    Trail_of_smoke