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  • Porsche will 20% von VW

    PorschePünktlich zum Abschluss der IAA 2005 erreicht uns noch eine aufsehenerregende Meldung aus Stuttgart. Wie n-tv berichtet, will Porsche künftig 20 Prozent des Wolfburger Volkswagen Konzerns übernehmen. Dieser Deal soll gemeinsam mit der Investmentbank Merrill Lynch über die Bühne gehen und verhindern, dass VW Opfer einer feindlichen Ãbernahme wird.
    Porsche kooperiert bereits im Rahmen zahlreicher Projekte, wie z.B. der Entwicklung eines Hybridantriebs oder auch des Cayenne mit den Wolfsburgern.

    Klappt die Ãbernahme, so wären diese Kooperationen auch auf lange Sicht gesichert, denn gemeinsam mit dem Volkswagenkonzern selbst (13,1 Prozent) und dem Land Niedersachsen (18,2 Prozent der Stammaktien) hätte das Dreiergespann immer eine eigene Mehrheit.

  • IAA 2005: Das schwarze Loch

    Imgp0020_1Ãber den neuen VW Jetta haben wir ja hier und hier bereits berichtet, natürlich fehlt auch er auf der IAA nicht. Besonders bemerkenswert ist dabei der immense Kofferraum, wie man auf dem Bild sehen kann, ein wirkliches schwarzes Loch. Nur leider ist die Ladeluke derart klein, dass man kaum sperrige Gegenstände einladen kann. Aber zumindest die Amerikaner wird das mit Sicherheit nicht stören, dort geht er weg wie warme Semmeln. Mal sehen, ob er nun auf deutschen StraÃen auch öfters zu sehen sein wird, als seine Vorgänger Bora und Vento. Jedenfalls muss man sich jetzt immer zuerst vergewissern, ob man nicht einem Passat begegnet, wenn man glaubt einen zu sehen.

  • IAA 2005: Wiesmann

    Imgp0040_1Einen ganz besonderen Leckerbissen stellt der Auftritt der kleinen Manufaktur Wiesmann auf der diesjährigen IAA dar. Bei Wiesmann handelt es sich um ein junges Unternehmen, das aus der Idee heraus entstand, den ultimativen, klassischen Roadster mit modernster Technik zu bauen. Dass dies den beiden Wiesmann-Brüdern hervorragend gelang, stellen sie mit dem Wiesmann Roadster seit Jahren eindrucksvoll unter Beweis. Mittlerweile hat das Unternehmen 60 Mitarbeiter und arbeitet profitabel. So bestand die Möglichkeit, auch eine geschlossene Variante des Roadsters zu bauen, den Wiesmann GT, der auf der IAA erstmals gezeigt wird. Dieser ist aber eigentlich ein eigenständiges Automobil, deutlich gröÃer und auch mit dem gröÃeren 8-Zylinder-Motor aus der BMW-M-Schmiede. Damit erreicht er die Fahrleistungen von reinrassigen Sportwagen, auch dank des ausgezeichneten Fahrwerks, das in Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Eibach und Bilstein entstand. Wem also ein Porsche oder ein Ferrari zu gewöhnlich ist, der bekommt bei Wiesmann etwas wirklich exklusives und sehr schönes geboten. Den Roadster gibt’s gebraucht übrigens schon ab 40 000⬅

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  • IAA 2005: Der neue 3er Kombi

    Imgp0008Eine weitere Weltpremiere gibt es bei BMW: Der neue 3er Touring. GröÃer, stärker, vielseitiger und schneller soll er sein. Rein optisch ist er immernoch unverkennbar ein 3er, die Ônderungen spielen sich eher unter der Haube ab, auch wenn die Abmessungen natürlich obligatorischerweise in alle Richtungen etwas gewachsen sind. Dies kommt auch dem auf 460 Liter vergröÃerten Kofferraumvolumen zu Gute. Ein spezielles Gepäckraumpaket sorgt für noch mehr Flexibilität durch einen Wendeboden mit zusätzlichem Stauraum oder einen Skisack. Als einziger seiner Klasse verfügt der 3er auch über eine aktive Lenkung, die bei niedrigen Geschwindigkeiten direkter übersetzt ist. Alles in allem eine solide Weiterentwicklung ohne groÃe Ãberraschungen.

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  • IAA 2005: Saab 9-5 “Breitmaul”

    Imgp0064Bei Saab ist neben dem 9-3 SportCombi auch der stark geliftete 9-5 zu sehen. Als Ãbergangslösung bis zum endgültig neuen Modell gönnt man der mittlerweile in die Jahre gekommenen Karosse nun also noch eine weitere Erfrischungskur. Dominierend ist dabei die vom Konzept “9X” weitgehend übernommene Schnauze. Diese setzt einerseits sehr moderne Akzente, welche aber nicht so recht zum recht biederen Rest des Fahrzeugs passen wollen, ist andererseits aber auch eine mehr als gewagte Neuinterpretation des klassischen, sympathischen Saab-Gesichts.

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  • VW weiter auf hartem Kurs

    VW weiter auf hartem Kurs

    Dsc02525Soeben kommt eine Pressemitteilung von VW ins Haus geflattert. Die hat es in sich und kann einem das Wochenende zu verderben, falls man bei gedas oder Europcar arbeitet! Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG hat in seiner heutigen Sitzung den Vorstand des Unternehmens ermächtigt, für die 100 prozentigen Tochterunternehmen gedas AG, Berlin, sowie Europcar International SA, Paris, alle Optionen von einem strategischen Ausbau bis zu einem Börsengang oder Verkauf zu prüfen. Laut Finanzvorstand Dieter Pötsch, steht diese Entscheidung im Zusammenhang mit dem Vorhaben des Konzernvorstands, alle Unternehmensaktivitäten einer Ãberprüfung zu unterziehen.

    VW braucht wohl flüssige Mittel und will oder muss auch Lasten abbauen. Statt Sozialplan wird eben ein Stück verkauft. Ob da nicht die mächtige Hand von Markenvorstand Bernard dahinter steckt?

  • Home Sweet Home

    HymerWollen Sie sich in Ihrem Auto so richtig zu Hause fühlen? Dann brauchen Sie eine Wohnmobil. Denn diese Gefährte vereinen Mobilität mit heimischer Gemütlichkeit und ersparen manche einem die Anmietung einer Wohnung.
    In der Zeit wurde nun der Hymercamp Classic 524 getestet oder besser ausgedrückt, die Erfahrung mit diesem Auto auf unterhaltsame Weise beschrieben. So erfährt man, dass in diesem Mobil bis zu sechs Personen schlafen können und das der 127 PS Motor satte 13 Liter Diesel auf 100km verbraucht. Und Wohnmobile scheinen zu boomen. Waren es im Jahr 1979 gerade mal 50.000 Bundesbürger, die auf diese Art Ihren Urlaub verbracht haben, so zählt die Schar der Mobilisten mittlerweile 440.000. Im europäischen Vergleich halten da (gemessen an der Einwohnerzahl) nur Finnland und Frankreich mit.

    Wer Lust auf diese mobile Immobilie bekommen hat, sollte vorher einen Blick auf die eigenen Finanzen werfen. Denn mit einem Basispreis von über 40.000 Euro ist das Gefährt nicht gerade ein Schnäppchen.

  • IAA 2005: Der neue Mazda Sassou

    MazdaDer japanische Autobauer Mazda will endlich von seinem Image als “graue Maus” wegkommen. Um dieses Ziel zu erreichen, bauen die Japaner ihre Designstudios in Japan, Kalifornien und Europa aus. Wie der Spiegel berichtet, soll in Zukunft die “Ãberzeugungskraft der schönen Form” im Vordergrund stehen.
    Und pünktlich zur IAA hat Mazda dann auch eine neue Studie des “Sassou” vorgestellt. Der Dreitürer soll mittelfristig, dem VW Polo Konkurrenz machen. Die Zielgruppe sind jüngere Menschen, die gerade den Führerschein haben und nach Ansicht des Kreativchef von Mazda Deutschland, Peter Birthwhistle, weniger auf PS als auf technische Details Wert legen.

    USB-Schnittstelle statt Turbo, Kunststoff statt Alu heiÃt die Devise. Man darf gespannt sein, ob dieses Konzept bei den KundInnen ankommt.

  • IAA 2005: Heisser Golf R32

    Imgp0021GTI ist langweilig, R32 heisst die heisseste Maschine auf dem VW-Stand. Es scheint langsam trendy zu werden, immer mehr Hersteller bieten quasi eine ab Werk getunte Variante ihrer erfolgreichsten Modelle an. So nun auch VW mit dem R32, der mal ein Golf V war. Unter der Haube steckt der 3,2L V6 mit 250 PS, der dank Allrad und (optionalem) DSG-Getriebe (welches ich zu gerne einmal probegefahren wäre) in 6,2 Sekunden auf Tempo 100 sprintet. Doch nicht nur der Motor verspricht extreme Sportlichkeit, auch die 18″-Felgen mit 17″-Bremsanlage und lackierten Bremsbacken lassen einiges erahnen. Im Innenraum dominiert der Chrom- und Alu-Look, Pedale, Schaltknüppel, Instrumente. Feinstes Leder umschmeichelt die Insassen und einen Hauch von Rennsport vermittelt auch das unten abgeflachte Lenkrad. Fazit: So kann selbst der biedere Golf Spaà machen.

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  • IAA 2005: Bionic Car Design

    IAA 2005: Bionic Car Design

    Stefan_sielaff_iaaNeben der neuen S-Klasse zeigt Mercedes-Benz in Frankfurt, auch sein innovatives Konzeptfahrzeug Bionic Car. Kurz nach der Pressekonferenz war es uns möglich, mit Mercedes-Benz Interior Design Director Stefan Sielaff zu sprechen. Somit wurde uns aus erster Hand das Design erläutert, dessen Ursprung sich bei dem Kofferfisch findet. Seine biologischen Merkmale finden sich in der Tat im Bionic Car wieder. Die Wabenstruktur des Fischskeletts wurde zum Beispiel als Grundlage für für den Aufbau des Rahmen genommen, bei dem auch Teile der A-Klasse verwendet wurden. Bei der Karosserieform ist das Vorbild klar zu erkennen. Somit wurde ein aussergewöhnlich niedriger Cw Wert von 0,19 erreicht! Ein weiterer Wink an die Farben des Kofferfisch wird durch einen Chromafer-Lack auf der Aussenhaut geboten. Die Anlehnung an biologische Impulse setzt sich, wie es uns Stefan Sielaff erklärte, im Innenraum noch fort. Hier wurden sehr innovative Materialien verbaut, wie zum Beispiel Gel in den Sitzen und den Armlehnen, die somit einen besonderen Komfort und Haptik bieten.

    Bionic_1Im Innenraum wurden Textilien mit Tiefeneffekt verwandt. Eine grosszüge Verglasung bringt viel Helligkeit, wodurch dieser Tiefeneffekt noch mehr zur Wirkung kommt. Auch hier wurde besonderes Augenmerk auf Leichtbau gelegt. In Punkto Technik geht es entsprechend weiter. Der, unter Leitung der Mercedes-Benz Forschung um Herrn Professor Kohler, entstandene Prototyp des Bionic Car ist mit 140 PS voll fahrtauglich und setzt auch neue Masstäbe in Punkto Antrieb. Dank eines Dieseldirekteinspritzers liegt der Verbrauch selbst im Stadtverkehr unter 5 Liter je 100 km. Diese SCR-Dieseltechnik erlaubt, in Verbindung mit dem Leichtbau, nie gesehene niedrige Emissionswerte. Hier geht Mercedes-Benz noch weiter und wird den SCR Kat, der dank “Adblue” Wasserlösung funktioniert, demnächst für Modelle auf dem amerikanischem Markt anbieten. Man darf gespannt bleiben, ob auch andere bionische Elemente dieses aussergewöhnlichen Konzept Wagens ihren Weg in die Serie finden.

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