
Während die Formel-1-Welt den groÃartigen Sieg des Brawn-GP-Teams feiert, ist die Enttäuschung bei McLaren-Pilot Heikki Kovalainen groÃ. Bereits nach der ersten Kurve war das Rennen in Australien für den Finnen gelaufen. Es kam zur Kollision, der Silberpfeile rollte noch mit Mühe in die Box und der Fahrer musste aufgeben. Teamkollege Hamilton konnte, davon profitierend, dass Trulli nachträglich nach hinten versetzt wurde, den dritten Platz erobern und hat Erfahrungen mit dem Auto im Rennbetrieb sammeln können. Diese fehlen Kovalainen nun…
Brawn GP ist das einizge Formel-1-Team, bei dem es an diesem Wochenende richtig rund lief. Während alle anderen patzen und wichtige Punkte liegen lassen, zeigt ein Team, welches eigentlich schon pleite war und deren Belegschaft nur knapp der Arbeitslosigkeit entging, der Konkurrenz wo es lang geht. In Australien fielen die Hüllen und nun ist klar: Brawn GP ist das Maà aller Dinge. Doch wie kommt es, dass das der Underdog so wahnsinnig stark ist? Das Geheimnis lautet: Lange Vorbereitung…
(Fotos: leblogauto.com / Daylife)
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, Jarno Trulli! Der Toyota-Pilot absolvierte heute sein 200. Formel-1-Rennen. Allerdings war der Ausgang des Grand Prix’ von Australien für den Italiener eher so, dass er ihn wahrscheinlich schnell vergessen möchte. Wir wollen nun erstmal nicht mehr die völlig kopfgestellte Formel-1-Welt beleuchten und auch nicht die Leistungen und das Pech des Toyota-Teams breittreten, sonder kurz Trullis Jubiläum zelebrieren…
Das Cockpit in Flavio Briatores Team wurde frei, da sich Trullis Landsmann Giancarlo Fisichella darüber ärgerte, dass er keine Gehaltserhöhung bekam und sich daraufhin verabschiedete. Von 2002 bis 2004 durfte Jarno Trulli den Renault steuern, zuerst als Teamkollege Jenson Buttons, später als Partner von Alonso. In dieser Zeit musste sich Trulli häufig seinen Nebenmännern geschlagen geben. Während er Button aufgrund diverser unverschuldeter Ausfälle unterlag, stahl Alonso seinem Kollegen mit herausragendem Talent die Show. Das Material war stark und Trulli konnte 2004 endlich seinen ersten Sieg einfahren: Ausgerechnet in Monaco. Obwohl Trullis Niveau dem Alonsos nahezu glich, setzte Teamchef Briatore ihn noch während der laufenden Saison vor die Tür. Weshalb, ist bis heute ungeklärt.
Nach der Kündigung bei Renault fand Trulli in Toyota schnell einen neuen Arbeitgeber. Der neue Vertrag galt für die letzten Rennen 2004 und die nächsten zwei Jahre. Zu Beginn der Saison 2005 zeigte Trulli wie stark er wirklich war und stellte seinen Teamkollegen Ralf Schumacher in den Schatten und sich selbst hier und dort aufs Podium. In der zweiten Saisonhälfte jedoch hatte Schumi II soviel zugelegt, dass er zwei Zähler mehr vorweisen konnte. Das Jahr 2006 war ernüchternd: Das Team hatte groÃe Erwartungen, die nicht erfüllt werden konnten. Statt den ersten Sieg zu feiern, war man damit beschäftigt liegengebliebene Fahrzeuge von der Strecke zu sammeln. Erst im neunten Rennen konnte Trulli erstmals punkten.
Die Saison 2007 verlief ähnlich. Während Ralf Schumacher aufgrund der schlechten Resultate keine Vertragsverlängerung bekam, konnte Trulli mit zumindes acht Punkten im Gepäck einen neuen Kontrakt aushandeln. Deutlich besser verhielt es sich im Jahr 2008. Mit Timo Glock als Teamkollegen und einem konkurrenzfähigen Auto konnte Trulli immerhin 31 WM-Zähler nach Hause bringen. Die diesjährige Formel-1-Saison begann allerdings eher unschön. Während das Material ernstzunehmen ist, und die Fahrer ordentliche Leistung bringen, macht nun das Reglement einen Strich durch die gelungene Jubiläumsfeier. (Foto: leblogauto.com)
Das Rennwochenende war für McLaren-Mercedes vollkommen verkorkst. Da ist es nur ein Tropfen auf den heiÃen Stein, dass Lewis Hamilton im Nachhinein doch noch den dritten Platz zugesprochen bekommt. Jarno Trulli, der eigentliche Dritte wurde am grünen Tisch für ein Ãberholmanöver während der Safety-Car-Phase bestraft. Zur Rennzeit des Italieners, der heute übrigens seinen 200. Grand Prix bestritt, wurden 25 Sekunden addiert. Damit lautet das Resultat des Toyota-Piloten nun nur noch Platz 12…
Das Fraunhofer Institut in Dresden hat eine revolutionäre Beschichtung für Kolben und andere bewegliche Teile im Motorbereich entwickelt. Durch die sogenannte Diamor-Technik wird eine dreimal gröÃere Härte als bei bisher verfügbaren Schichten erzielt. Wie die Wissenschaftler erklärten seien damit auch ohne Schmierung niedrigste Reibwerte im Bereich des Möglichen. Auf diese Weise seien bei Kraftstoff-Injektionssystemen auÃerdem erstmals Einspritzdrücke über 2.000 bar realisierbar…
Die diamantähnliche Kunststoffoberfläche wird der Ãffentlichkeit auf der Hannovermesse, die vom 20. bis 24. April stattfindet, präsentiert werden. (Foto: Aral)