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  • Saab-Händler optimistisch: Wendet sich doch alles zum Guten?

    Saab-Händler optimistisch: Wendet sich doch alles zum Guten?

    Der letzte macht das Licht aus: SchlieÃt bald die Saab-Fabrik? Saab hat Insolvenz angemeldet. Es ist kein Geld mehr da. Dennoch zeigen sich die deutschen Händler der schwedischen Traditionsmarke optimistisch. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten habe man als Autobauer eine Zukunft, äuÃerte der Vorsitzende des Saab-Händlerverbandes, Frank Jaenicke, gegenüber der ‘kfz-betrieb‘. Die Restrukturierung des schwedischen Unternehmens beinhalte die Chance einer umfassenden Neuorganisation…

    Damit spielt Jeanicke auf den Umstand an, dass ein Unternehmen, dass einen Insolvenzantrag gestellt hat, in Schweden deutlich gröÃere Handlungsspieleräume hat, als in Deutschland. Das Wichtigste sei nun die Suche nach einem starken Partner. Allerdings glaubt der Sprecher der Händler nicht an einen Zusammenschluss von Saab und Opel. Die Produktion bei der GM-Tochter werde unterdessen weitergehen, da das Geld für die neuen Modelle und deren Präsentation bereits ausgegeben sei und man verrückt wäre, wenn man dies abschreiben würde, so der Verbands-Chef. (Foto: leblogauto.com)
  • Karmann: Letztes Audi A4 Cabriolet vom Band gelaufen

    Karmann: Letztes Audi A4 Cabriolet vom Band gelaufen

    Ein echter Karmann: Das Audi A4 Cabriolet Es wäre ja ganz schön zwischendurch auch mal etwas Erfreuliches zu vermelden, doch wie es in Krisenzeiten so ist, überwiegen die schlechten Nachrichten. Für den Auftragshersteller Karmann, der in der Vergangenheit bekanntermaÃen bereits häufiger Probleme hatte, wird die Luft langsam immer dünner, da die Aufträge ausbleiben. Die OEMs fertigen zunehmend in Eigenregie, um ihre Fabriken auszulasten. Im Karmann-Werk Rheine ist nun das letzte Fahrzeug vom Typ Audi A4 Cabriolet vom Band gelaufen…

    Jetzt bleibt den Osnabrückern nur noch die Produktion des Mercedes CLK Cabrios. In Zukunft wird man sich auf die Bereiche Cabrio-Dachsysteme und Fahrzeugentwicklung konzentrieren. Wie ‘Auto-Presse’ berichtet, soll eine Transfergesellschaft insgesamt rund 1.390 Mitarbeitern beim Ãbergang in eine neue Beschäftigung helfen.
  • Mehr Farbe, bitte!

    © by GM Corp. Wo man auch hinschaut, alle Autos sind silber oder schwarz (Gut, das ist ein bisschen übertrieben, aber so im GroÃen und Ganzen stimmt es doch, oder nicht?). Ist das nicht ein bisschen langweilig?

    Okay, im Angebot der Autobauer finden sich auch keine Farben. Das Gros der Farben sind Schwarz und verschieden Silbertöne, dazu MetallicâBlau und vielleicht noch MetallicâRot. Aber denen kann man das nicht übel nehmen, die Designer entwerfen ihre Farben auf Grund von Marktstudien. Und wenn die Leute keine farbigen Autos wollen, gibt es eben keine.

    Dabei gibt es so viele Gründe, für helle, fröhliche Farben. Farbige Autos werden leichter im StraÃenverkehr gesehen. Auch nachts leuchtet einem ein schönes Gelb hell entgegen, aber grau sieht man kaum. Und dazu kommt, dass mehr Farbe auf den StraÃen die Laune der Autofahrer (und die der Mitfahrer) aufhellen kann. Die Fahrer sind entspannter, regen sich nicht so schnell auf über den Idiot vor ihnen, der wohl seinen Führerschein bei 9Live gewonnen hat und die Kinder fragen nicht so oft “wann sind wir daaaaa?â. Das führt nicht nur dazu, das Autofahren mehr Spaà macht, nein, es wird auch sicherer.

    Photo: © by GM Corp.

  • Kreativ: US-Statistik zu Autounfällen auÃerhalb des StraÃenverkehrs

    Kreativ: US-Statistik zu Autounfällen auÃerhalb des StraÃenverkehrs

    Normaler Hergang eines Verkehrsunfalles - Mercedes C-Klasse im Euro NCAP-Crashtest Unfallstatistiken geben häufig Aufschluss darüber, wieviele Menschen im StraÃenverkehr verletzt, schwer verletzt oder getötet wurden. Mithilfe nüchterner Zahlen werden Schicksale in Tabellen ablesbar. Spannend ist dagegen eine Statistik, die nun von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA veröffentlicht wurde und sich mit Verletzungen und Todesfällen im Zusammenhang mit Automobilen auÃerhalb des StraÃenverkehrs beschäftigt. Wie die Organisation mitteilt, gehören gequetschte Finger zu den häufigsten Verletzungen bei US-amerikanischen Autofahrern. Landesweit kommt es im Schnitt jährlich zu 148.000 Fällen, bei denen Finger durch zugeschlagene Autotüren malträtiert werden…

    Doch auch tödliche Unfälle werden durch die Auflistung erfasst. Die häufigste Todesursache in Verbindung mit Autos auÃerhalb des StraÃenverkehrs ist das erschlagen werden durch das Fahrzeug selbst, z.B. durch defekte Hebebühnen. Mit 168 Fällen pro Jahr kommen dadurch mehr Menschen ums Leben, als durch Kohlenmonoxidvergiftungen, an denen 147 Personen sterben. Immerhin 88 US-Autofahrer segnen jährlich das Zeitliche, weil sie von ihrem Fahrzeug herunterfallen. Mit durschnittlich drei Fällen zählt das sterben im geschlossenen Kofferaum zu den selteneren Todesursachen. (Foto: Euro NCAP)
  • Günstig von A nach B – “Projekt Terra” Teil 2

    Günstig von A nach B – “Projekt Terra” Teil 2

    Versuchsobjekt: Seat Terra Baujahr 1995 [Fortsetzung] Ein Student oder irgendeine andere Person, die nicht viel Geld zur Verfügung hat, muss nicht zwangsläufig mit dem Fahrrad fahren. Mit dem “Projekt Terra” soll demonstriert werden, wie es gelingt mit einem günstigen Fahrzeug und möglichst wenig Aufwand mobil zu bleiben. Im ersten Teil wurde beschrieben, welche Kriterien der Wahl des Versuchsobjektes zugrunde lagen und wie das Rohgerüst, auf dem das Projekt schlieÃlich aufbaute, aussah. Stichworte: günstig und viel Raum. Ein Seat Terra mit der Erstzulassung 05/1995 sollte schlieÃlich die Grundlage des Projektes bilden. Nachdem die Gestaltung des Innenraumes bereits ausführlich erläutert wurde, widmen wir uns heute dem AuÃenausbau…

    Dieses Auto durfte nie mit rein: Rost an allen Ecken und Enden

    Bereits beim Kauf des Kastenwagens war klar, dass die Karosserie nicht nur Roststellen sondern -löcher aufweist – niemals eine Garage von innen gesehen zu haben hinterlässt eben seine Spuren. Dieser Umstand sollte uns jedoch keineswegs abschrecken. Im Gegenteil: Wer eine Rostmühle kauft, kann – ich glaube, dass ich es bereits erwähnte – einen guten Preis beim Gebrauchtwagenkauf erzielen. Vorausgesetzt man kann schweiÃen, kennt jemanden der es kann, oder jemanden der wiederum jemanden kennt, der des SchweiÃens mächtig ist. Der Seat Terra bietet übrigens, was die AuÃengestaltung angeht, eine solide Basis, da fast alles aus Blech besteht.

    Wie verwarzt so eine alte Lastenkarre doch aussehen kann

    Da irgendwo mit der Arbeit begonnen werden musste, entschlossen wir uns zunächst dazu, nachdem die Aufkleber des Vorbesitzers entfernt waren, alle Roststellen mit für uns ungewohnter Akribie abzuschleifen. Dieser Schritt kann ohne entsprechende Elektrowerkzeuge und nur mit Schmirgelpapier bewaffnet äuÃerst mühseelig sein. Da uns aber die geeigneten Mittel zur Verfügung standen, war dieser Arbeitsschritt nach kurzer Zeit erledigt. Es folgte das Festbraten von ungefähr 1,5 Quadratmetern neuem Blech. Da ein Auto, das mit blanken Stellen übersät ist, ganz schön doof aussieht, war von vornherein klar, dass ein neuer Anstrich her muss. So günstig wir auch fahren wollten, musste doch immer noch ein kleines bisschen fürs Auge übrig bleiben. Nicht, dass sich die Familienangehörigen Sorgen á la “Junge, ist das nicht lebensgefährlich?” machen. Der geneigte Leser mag nun denken, dass eine Lackierung den Wert des Fahrzeugs bei weitem übersteigt, doch dazu später mehr.

    Mit Nitroverdünnung mussten Klebereste und Dreck entfernt werden

    Selbstverständlich muss ein Fahrzeug, das eine neue Coloration erhalten soll, frei von jedem Schmutz sein. So wurde das Versuchsobjekt in Richtung Waschanlage und einmal durch das günstigste Pflegeprogramm gejagt. Man beachte: Hier entstanden nun das erste mal, nachdem der Kaufpreis von 350 Euro bezahlt wurde, Kosten (rund 5 Euro). Davon ausgehend, dass die erwähnten Werbeaufkleber des Vorbesitzers noch Klebereste hinterlassen hatten, die bei der Wagenwäsche nicht vollständig entfernt wurden, musste nun das gesamte Vehikel mit Nitroverdünnung (zwei Flaschen á 2 Euro) eingerieben werden. Da uns das Rostschutzmittel ausgegangen war und wir diese Investition scheuten, sollte vor der Neulackierung auf ein groÃflächiges Auftragen verzichtet werden, immerhin haben wir immer genug Blech, um eventuell neuauftretende Rostlöcher zu beseitigen. Wenn man es richtig anstellt, ist Lack nicht teuer. Da wir mit diesem Versuch zeigen wollen, wie man ein günstiges Auto herstellt wurde auf Pkw-Lacke wie “Dolphin Grey Perleffekt” oder “California Green Metallic” verzichtet. Günstige Lösungen bieten hier sogenannte Industrielacke. Die Farbtabelle, die nach den Normen des RAL-Instituts kodiert ist, enthällt eine Fülle verschiedener Farbtöne, die für gewöhnlich bei der Lackierung von Maschinenteilen zum Einsatz kommen.

    Wie Schimmel blühte der Rost an allen Kanten
    Zwar sollte das Projekt Terra nur auf einen möglichst niedrigen Preis beschränkt bleiben, doch haben auch wir unseren Stolz und so sollte bei der Wahl des Lacks im Rahmen der Möglichkeiten auf Rot- oder Grüntöne verzichtet werden. Gleich der erste Besuch beim örtlichen Restpostenmarkt war ein Treffer ins Schwarze oder vielmehr Graue: Für 4,99 Euro die Dose standen gleich mehrere Farben zur Auswahl. Die Wahl fiel letztlich auf RAL 7001-Silbergrau – zum Vergleich: Die Ãberwasser-Tarnfarbe der Bundesmarine hört auf die Bezeichnung RAL 7000-Fehgrau und ist eine Nuance dunkler. Von vier gekauften Farbdosen wurden nur zwei benötigt, so dass hier effektiv rund 10 Euro anfielen. Achtung: Matte Farbtöne kaschieren kleine Dellen besser als glänzende.

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    Die Lackierung eines Automobils kann auf mehrere Arten geschehen. Die erste Möglichkeit besteht darin mit Pinsel und Rolle die Farbe wie auf eine Tapete aufzutragen. Das Resultat sieht dann meist so blöd aus, wie der Golf II, den mein ehemaliger Klassenkamerad damals meinte “schwarz-matt machen” zu müssen. Selbstverständlich kann man sein Fahrzeug auch in Graffiti-Marnier mit der Spraydose umspritzen, dies führt jedoch optisch selten zu besseren Ergebnissen wie das “bemalen” mit der Rolle. Da uns ein Kompressor und die dazugehörige Sprühpistole zur Verfügung standen wählten wir die elegantere Version. Hierbei gilt es zu beachten, dass sämtliche Stellen des Wagens, die nicht umgefärbt werden sollen, also z.B. die Scheiben und Scheinwerfer, abgeklebt werden müssen. Dafür benötigt man Papier, von dem wir behaupten konnten es im Ãberfluss zu haben, und Klebeband, welches im Restpostenmarkt für 1 Euro im Angebot war. Nachdem alles abgeklebt war, machten wir uns daran das Auto mit der neuen Farbe zu duschen. Die Bilanz bisher: rund 370,- Euro inkl. Auto. [Fortsetzung folgt…]

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    (Fotos: Christian Kaiser)

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  • Aus und vorbei: Saab soll Insolvenzantrag gestellt haben

    Aus und vorbei: Saab soll Insolvenzantrag gestellt haben

    Eigentlich wollte Saab seinen 9-3X auf dem Genfer Autosalon präsentieren Die Lage der GM-Töchter spitzt sich immer weiter zu. Während die deutsche Regierung grundsätzlich bereit zu sein scheint Opel finanziell unter die Arme zu greifen, wenn sicher ist, dass die Gelder nicht an die Mutter General Motors flieÃen, ist die Lage in Schweden weitaus finsterer: Noch heute morgen berichtete das ‘Handelsblatt‘, dass die Entscheidung über eine mögliche Insovlenz des Autoherstellers Saab vertragt wurde, nun will der Radiosender ‘NDRinfo’ erfahren haben, dass ein entsprechender Antrag bereits gestellt wurde…

    Da die schwedische Regierung nicht bereit ist finanzielle Hilfe zu leisten, geht das Traditionsunternehmen mit groÃen Schritten auf die Pleite zu. Einem Bericht der ‘Frankfurter Allgemeine Zeitung’ zufolge hätte eine Saab-Pleite den Verlust von 15.000 Arbeitsplätzen zur Folge, 4.000 beim Autobauer selbst, 11.000 bei den Zulieferern. (Foto: Archiv)
  • Wer die Wahl hat: Verkehrsgefärdung durch Wahlplakate

    Wer die Wahl hat: Verkehrsgefärdung durch Wahlplakate

    Deutschland Flagge Fenster Markt Dieses Jahr finden in Deutschland und Europa eine Vielzahl von Wahlen statt. Während der eine nun darüber sinnt, wie schnell doch die letzten vier Jahre wieder vergangen sind, beginnt der andere bereits damit, sich über die grinsenden Politikergesichter aufzuregen, die einen nun von jedem Verkehrszeichen, Laternenpfahl oder Baumstamm aus zu beobachten scheinen. Doch Wahlplakate sind nicht nur dank der aufgesetzten Fratzen nervig, sondern behindern teilweise die Sicht und lenken Autofahrer ab. Der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz fordert nun die Verantwortlichen auf, Plakate nicht an Kreuzungen und Einmündungen zu errichten…

    AuÃerdem sollte bitte auf kleine Schriften verzichtet werden, da hier eine zu groÃe Ablenkungsgefahr bestünde. Nach den Wahlen sollten die Plakate schnellst möglich wieder entfernt werden. Wenn schon Ablenkung dann bitte richtig – daher fordern wir: Installiert Plakate von Dancia Patrick anstatt uns mit Frau Merkel und Co. zu bombardieren. (Foto: leblogauto.com)

  • Günstig von A nach B – “Projekt Terra” Teil 1

    Günstig von A nach B – “Projekt Terra” Teil 1

    Versuchsobjekt: Seat Terra Baujahr 1995 Wer wenig Geld zur Verfügung hat aber dennoch mobil bleiben möchte, sollte sich gut überlegen welches Fahrzeug er sich auswählt. Dabei gilt es nicht nur die Anschaffung zu beachten, sondern auch die Kosten, die das Mobil in der Folgezeit verursacht. Vor diesem Hintergrund haben wir uns an die Arbeit gemacht und das “Projekt Terra” begonnen, um zu zeigen welches Fahrzeug sich für Low-Budget-Autofahrer lohnt. Dieser bedeutungsschwanger erscheinende Name weist lediglich darauf hin, dass es sich bei dem schlieÃlich auserkorenen Versuchsobjekt um einen Seat vom Typen Terra handelt, nicht um eine “Rettet die Erde”-Kampagne. Aber langsam…

    Rost sollte nicht abschrecken, sofern genug schweiÃbares Material vorhanden ist

    Vor dem Kauf eines Billigautos sollte man sich über einige Dinge im klaren sein. Das Wichtigste dabei ist: Man muss sich Prioritäten setzen und an bestimmten Stellen Abstriche machen können. Unser Ziel beim “Projekt Terra” war es, ein Raumwunder zum niedrigen Preis zu erschaffen, d.h. für möglichst wenig Geld möglichst viel Platz zu erhalten und die Folgekosten minimal zu halten. Der geneigte Leser mag sich an dieser Stelle fragen, wie es mit Image, Optik oder Power steht, aber da sollte ich zum Bremsen ansetzen: Bei einem “A nach B”-Auto kommt es auf solche Dinge gewiss nicht an. Der Preis eines Fahrzeugs sinkt exponentiell zum Rostbefall und dem Verstreichen der Zeit bis zur nächsten Hauptuntersuchung. Wer ein Fahrzeug mit einer relativ hohen Laufleistung erwirbt, kann noch mehr sparen, sollte sich aber ein Bild über den Pflegezustand des Antriebsaggregats machen, bevor er zuschlägt.

    Teilweise lieÃen sich ganze Körperteile durch die Rostlöcher schieben

    Durch einen Zufall wurde uns ein Angebot gemacht, das wir nicht ablehnen konnten: Ein waschechter Seat Terra, Erstzulassung 05/1995 aus zweiter Hand für 350 Euro. Da die Hauptuntersuchung noch zwei Monate in der Ferne lag, sollte die Zeit bis dahin ausreichen, das Fahrzeug am Tüv-Nord vorbeizuschleusen. Der Pflegezustand der Karrosserie des Kastenwagens war miserabel, stellenweise konnte man Arme und/oder Beine durch die Rostlöcher stecken. Dieser Umstand sollte uns jedoch nicht abschrecken, da genug Gas, Draht und Blech vorhanden waren, um die maroden Stellen zu flicken. Das Triebwerk war mit einer Laufleistung von rund 170.000 Kilometern bereits eingefahren, allerdings im besten Zustand – ein wichtiges Indiz: Der griffbereite Lappen im Motorraum zeugte davon, dass der Vorbesitzer es mit der Wartung der Maschine ernstgenommen hatte. Nebenbeibemerkt handelt es sich um einen Selbstzündermotor mit 35 kW/48 PS aus dem Hause Volkswagen – besser bekannt als der, der nicht totzukriegen ist.

    Hier und dort eine kleine Delle sollte einem nichts ausmachen

    Der Transporter auf Basis des Seat Marbella war zunächst im Besitz einer Bäckerei; bevor er dann in unseren Besitz überging im Dienste eines Catering-Services, so dass die Ladefläche im besten Zustand war – für Festivalgänger ein wichtiges Kriterium. Die Ausstattung des Vehikels lässt sich als eher spartanisch definieren, was aber aufgrund o.g. Kriterien nicht so wichtig ist. Immerhin hat der Wagen zwei Rollos an den Heckfenstern, Schonbezüge in Felloptik und, dem Vorbesitzer sei Dank, ein Blaupunkt Kassettenradio an Bord. Lediglich die Lautsprecher für die erwähnte Empfangseinheit waren nicht im Lieferumfang enthalten.

    Der Innenraum des Seat Terra wartet nicht gerade mit edlen Materialien auf

    Zunächst wurde im Innenraum für gemütliche Atmosphäre gesorgt. Sämtliches Kaugummipapier, Tankzettel und sonstiger Müll, den der Vorbesitzer uns mit samt des Wagens überlassen hatte, wurde entsorgt. Mit Seifenwasser, Schwamm, Cockpitspray und Teppichschaum wurde zunächst der Passagierbereich gereinigt. Darauf hätte man verzichten können, um weitere Kosten zu sparen. Da aber sämtliche Putzmittel vorhanden waren, wurde fleiÃig geschrubbt. Wer groÃen Wert auf schöne oder zumindest saubere FuÃmatten legt, sollte wie ich zufällig noch ein paar zu Hause liegen haben, oder aber ein solches Projekt gar nicht erst beginnen. Für Freude unter Beifahrern sorgt übrigens immer wieder die vom ehemaligen Besitzer ausgetüftelte Zündelektronik: Da seinerzeit die Zündung mehrfach versagte, wurde auf ein Zughebel-Drucktaster-Prinzip umgebaut. Um die Stromzufuhr herzustellen, wird ein Hebel gezogen, nach abgeschlossenem Vorglühvorgang lässt sich der Motor mittels Klingeltaste starten. Das Zündschloss übernimmt hierbei nur noch die mechanische Funktion des Diebstahlschutzes. [Fortsetzung folgt…]

    Hier werden lediglich automobile Grundbedürfnisse befriedigt

    (Fotos: Christian Kaiser)

  • Rückruf bei Bentley, der Continental Flying Spur muss in die Werkstatt

    Rückruf bei Bentley, der Continental Flying Spur muss in die Werkstatt

    Bentley_flying_spur Der britische Edelautomobilhersteller Bentley ruft weltweit 65 seiner Modelle Continental Flying Spur und Flying Spur Speed zurück. In Europa müssen sieben der seltenen Fahrzeuge überprüft werden. Der Grund des Rückrufs liegt auf der Rückbank, genauer gesagt am mittleren Gurt. Betroffen sind die Edelflitzer aus dem Bauzeitraum von Mai bis September 2008 mit der Konfiguration für drei hintere Sitze.

    Bentley_flying_spur_back Bentley-Sprecher Reiko Kaeske erklärt, “Beim mittleren Sitz hinten kann die obere Gurtführung instabil sein. Der Gurt spannt nicht ganz so, wie er spannen soll. Wir haben das Problem bei internen Tests festgestellt”. Die betroffenen Halter werden natürlich derzeit direkt von Bentley angeschrieben und informiert. Beim ca. zweistündigen Werkstattaufenthalt wird der fehlerhafte Gurt durch einen neuen ersetzt.

    Bilder: Archiv, Quelle: pagenstecher

  • Elektro-Minis jetzt in Berlin auf Testfahrt

    Elektro-Minis jetzt in Berlin auf Testfahrt

    Mini ElektroBMW und der Energieversorger Vattenfall haben heute in Berlin einen GroÃversuch mit dem Elektroauto Mini E gestartet. Gleich 50 der zweisitzigen Fahrzeuge stehen in zwei jeweils halbjährigen Erprobungsphasen insgesamt 100 Berlinerinnen und Berliner zur Verfügung. Im Internet auf den Seiten von www.mini.de und www.vattenfall.de kann man sich über die Teilnahmemöglichkeiten informieren.

    Mini Elektro_2 Der 1460 Kilogramm schwere Mini E hat einen 150 kW/204 PS starken Elektromotor und eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern. Das Fahrzeug beschleunigt in 8,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist 152 km/h schnell. Zur Beteiligung an den Kosten muss jeder Tester für die Teilnahme an der wissenschaftlichen Begleitforschung 400 Euro bezahlen, sozusagen als Nutzungspauschale. In der Pauschale ist ein komplettes Servicepaket und der Versicherungsschutz inklusive. Laut den Angaben aus München liegen die Kosten somit unter dem Niveau eines herkömmlichen Minis, allerdings mit wesentlich günstigeren Kraftstoffpreisen.

    Bilder: Archiv, Quelle: autoreporter