Die Bundesregierung will die Fahrzeugflotte der Deutschen runderneuern. Sind neun Jahre alte Autos umweltschädlicher als die aktuellen Modelle? Unter dieser Ãberschrift soll diskutiert werden, ob die Abwrackprämie aus umweltpolitischen Gründen sinnvoll ist. Heute: Feinstaub.
Mit dem Wort “Feinstaubâ meint man Stäube aller Art, die klein genug sind, um bis in die Lunge zu gelangen. Der PM10âStandard grenzt Feinstaub von einfachem Staub ab. Staub mit einer PartikelgröÃe von 10 µm kommt zur Hälfte in den Lungenbläschen an, darum nennen wir ihn PM10. Staub der kleiner als 1 µm ist, kommt zu 100 % in den Lungenbläschen an. Wenn der Staub einmal in den Lungenbläschen ist, kommt er da so schnell nicht mehr raus und kann sein gesundheitsschädliches Werk verrichten. Feinstaub kann Allergien, Asthma und Lungenkrebs auslösen.
Feinstaub entsteht ab nicht nur in Automotoren. Auch beim Heizen, in Industrieanlagen und auch in der Natur entsteht Feinstaub. Blütenpollen oder Meersalz in der Meeresluft sind auch Feinstaub.
Im Autoverkehr entsteht Feinstaub hauptsächlich in Dieselmotoren, aber nicht nur, auch Reifenâ und Asphaltabrieb können Feinstaub freisetzen. Vor allem moderne Dieselmotoren blasen eine Menge Feinstaub in die Umwelt. Ôltere Dieselmotoren ruÃen zwar gewaltig, Ruà den man sehen kann ist aber so groÃ, dass er nicht in die Lungen gelangt. Der sichtbare Ruà wird im NasenâRachenâRaum ausgefiltert und ist viel weniger gefährlich. Gegen den Feinstaub aus den Dieselmotoren kann man aber ganz leicht Abhilfe verschaffen: einen Partikelfilter einbauen. Ein neues Auto ist ändert an der Feinstaubemission auch nichts, zumal auch neue Dieselfahrzeuge nicht zwingend mit einem Partikelfilter ausgestattet sind. Die Wirksamkeit von Partikelfiltern ist obendrein umstritten.
Quelle: Wikipedia, Umweltbundesamt; Bild: dasautoblog