Tag: Ford

  • Monte Carlo – der 2. Tag

    2. Tag: Valence nach Briancon

    Img_4595_1 Der heutige Start sollte schon viel gelassener angehen, dank der Erfahrungen von gestern. Es gab zwar eine kleine Schrecksekunde am Morgen als wir fast eine Stunde auf ein Taxi warten mussten, aber wir waren noch rechtzeitig am Auto.

    Tagesprogramm: 3 Etappen, zwei mit jeweils 4 Stunden, die letzte Etappe war nur 25 Minuten nach der am Abend stattfindenden Fahrt im Eiskanal, insgesamt 360 km.

    Start 10.43 Uhr: nach der Tanke gleich noch im Ort von Valence hatte ich gleich die ersten Glücksgefühle bei schönstem Wetter die ersten 60 km hoch in die Berge zu fahren. Was für ein Panorama und SpaÃ, super-klasse!

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    Michael fuhr danach die 1. Sonderprüfung. Schnitt 49,5. Wir hatten ein gutes Gefühl, da das Bedienen des Schnittrechners nun immer besser funktioniert. Wir teilten uns die Strecke in Abschnitte ein um einzuschätzen, wo Kehren waren, die es notwendig machten vorher schneller zu fahren, um danach noch den Schnitt halten zu können und dabei auch die geheimen Zeitkontrollen auf der Strecke im Auge zu behalten.

    Danach wieder Fahrerwechsel auf die nächste Verbindung und Anfahrt zu meiner ersten Sonderprüfung: geforderter Schnitt 49,3:

    Der ersten Teil gestaltete sich noch relativ einfach. Aber sobald die Spitze des Berges erreicht war und auf der Schattenseite wieder abfuhren, kam es dicke:

    Img_4626 Spiegelglatte Fahrbahn, durchgehende Eisdecke, ein bisschen Schneepuder drauf und wir ja immer noch auf Winterreifen unterwegs. Mein Herz verschob sich mehrmals in die Tasche, als ich da in langsamer Fahrt meine Spur suchte. Wir verloren heftig Zeit, aber der Anblick von in Graben hängenden Autos und diverse Beulen an Kotflügeln anderer, die wir hier auf dem Teilstück sahen, mahnte mich doch zu gröÃerer Vorsicht.

    Img_4602 In der nächsten Verbindungsetappe dann unsere erste kleinere Panne: wir hatten starkes Ruckeln zu verzeichnen. Wir stellten fest, dass das Zündkabel des fünften Zylinders nicht richtig auf der Kerze saà und der Lichtbogen den Stecker verschmorte. Peter und Hilmar konnten es instand setzen, in dem wir das Kabel kürzten. Nach ca. 30 Minuten ging es weiter. Der Motor lief wieder einwandfrei

    Das Auto lief wie eine Eins und man kann es teilweise richtig fliegen lassen, soweit es die StraÃenverhältnisse eben zulassen. Auch unser Service-Team hatte groÃen Spaà daran, im Konvoi die Berge hoch zu heizen. Der Audi war am Limit wie man uns berichtete……

    Die letzte Sonderprüfung war auf der Eisstrecke in Serre Chevalier. Wir zogen das erste Mal die Spikes auf. Michael hatte aber mächtig am Volant zu schrauben, um unser “Schiffâ um die Ecken zu bewegen. Er machte das aber ganz toll und wir sammelten nur 400 Strafpunkte ein. Später in Monaco erfuhren wir, dass wir Platz 32 im Eiskanal belegten und mit dieser Platzierung das beste deutsche Team waren!

  • Monte Carlo – Here we come!

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    Am Morgen war erst einmal Packen angesagt. Obwohl der Kofferraum des Fairlanes ja riesig ist, wurde es am Ende doch eng. Aber am Ende sollte alles passen. Wir hatten ja Gelegenheit mehrfach das Einladen zu üben, denn das Fernsehteam wollte jeden Schritt dokumentieren. Also: rein die Klamotten, raus die Klamotten, rein die Klamotten, raus die…….Gott sei Dank drehen wir nicht Titanic…. Punkt 12.00 Uhr war es dann endlich soweit! Bei schönstem Wetter und bester Laune fuhren wir los gen Reims. Nach ca. 10 km die erste Aufregung  der neue Tripmaster will nicht funktionieren (wir hatten unseren Twin-Master gegen ein Retro-Drei-Exemplar ausgetauscht, um den Schnittrechner abgleichen zu können.

    Nach dem Studium der Gebrauchsanweisung und der Ãberprüfung der Verkabelung deutliche Erleichterung: es waren nur Kabel vertauscht, alles funktioniert  nun einwandfrei 

     

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    Die ersten beiden Stunden verbrachten wir im Auto um uns erst einmal zu akklimatisieren, denn bis zum heutigen Tage sind wir ja nur einmal zusammen gefahren, um Zeitnahme zu üben. Alles will seinen richtigen Platz haben und mit einem Griff zu fassen sein, aber durch gebaute Ablagefächer, Ãsen und Haken fühlten wir uns schnell wohl.

    Das Auto lief prima. Kurz vor Reims erste Tanke, Verbrauch ca. 15 l. Dann ein Schreck: der Motorraum riecht nach Gummi. Beim Nachsehen konnten wir sehen, dass die Lichtmaschine nicht richtig fest war. Wir hatten gestern noch eine Ersatz-Lima gekauft und beim Probeeinbau eine Unterlegscheibe übersehen  :shhh:  Nach einer vorläufigen Nachjustierung entschlossen wir uns nach Reims weiterzufahren, um dann dort eine passende Scheibe noch aufzutreiben.

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    Gegen 16.00 Uhr kamen wir in Reims bzw. in Geaux an, wo wir uns mit Christoph zum Treffen an der ehemaligen GP-Rennstrecke vereinbart hatten.

    Wir wurden sehr nett empfangen: kühler Champagner und eine tolle Kulisse erwarteten uns. Vielen Dank Christoph und Patrick! Was für ein Auftakt!

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    Kurze Zeit später hielt noch ein Wagen an und ein weiterer Monte Fahrer gesellte sich zu uns: Antoine Biadetti, der mit einem Opel Commodore GSE zum ersten Mal als Fahrer teilnimmt, die Monte aber schon mehrmals als Beifahrer in einem Renault Gordini erobert hat.

    Nur unsere Filmcrew, die Neustadt ca. 1 Stunde nach uns verlieÃ, verpasste das tolle Sonnenlicht an der Rennstrecke und die schönen Impressionen. Schade. Wir lotsten sie schlieÃlich mit unserem CB-Funk zur Strecke, aber es war schon zu dunkel für vernünftige Aufnahmen. Wir haben deshalb beschlossen, dieses morgen Vormittag nachzuholen. Gegen 18.00 Uhr schlieÃlich Einchecken im Hotel in Reims und ein erstes Bier in der Bar…nein es waren drei….Fazit des ersten Tages: Was für ein tolles Auto wir haben! Wir haben tierisch Spaà zusammen! Möglicherweise haben wir zuviel geschraubt und zu wenig geübt……Aber what the heck! Live is too short to drive boring cars!