Spritfresser Klimaanlage

Klima Vorweg bemerkt: Ich kann Klimaanlagen nicht ausstehen. Auch wenn unser familientaugliches Auto auch ein solches Extra besitzt: Benutzt habe ich die Klimaanlage noch nie. Die Luft ist deutlich schlechter und vor allem trockener als bei geöffnetem Fenster und nach meiner Einschätzung kann ein wenig Fahrtwind auch im Hochsommer für Erfrischung sorgen. Okay, das sind alles nur Meinungen und keine Argumente, warum nicht andere Fahrer auf die “AC” schwören sollten. Für die Argumente sorgt nun eine neue Studie, die im Spiegel veröffentlicht wurde. Demnach erhöht diese Extra den Spritverbrauch um sage und schreibe 30 Prozent! Im Stadtverkehr wurden auf 100 km bis zu 3,7 Liter mehr verbraucht. Das entspricht beim momentanen Spritpreis satte 5 Euro. Doch auch auf der Autobahn wurde noch 0,3 Liter mehr verbraucht.

Grund genug, mal wieder auf die gute alte “Fenster auf” – Methode zurückzugreifen…

Comments

One response to “Spritfresser Klimaanlage”

  1. wasco Avatar

    Die US-Amerikaner stellen 5 Prozent der Weltbevölkerung, aber sie fahren ein Drittel aller Fahrzeuge (PKWs und kleine LKWs) und geben damit weltweit mit 45% fast die Hälfte des gesamten CO2-AusstoÃes, der von Fahrzeugen verursacht wird, in die Atmosphäre ab (Europa hat einen Anteil von 21%, China â zum Vergleich â erst einen von 2%, genau so viel übrigens wie ganz Afrika). Der [extern] Bericht “Global Warming on the Road. The Climate Impact of America’s Automobiles” der Umweltorganisation [extern] Environmental Defense hat erstmals versucht, die vom Verkehr in den USA verursachten Emissionen â das “rollende CO2” – zu bilanzieren, und kommt zu dem Ergebnis, dass die Fahrzeuge in den USA einen unverhältnismäÃig groÃen Beitrag zur Klimaerwärmung spielen, nämlich 314 Millionen Tonnen im Jahr 2004. Es gibt in den USA mit 202 Millionen PKWs nicht nur mehr Autos als anderswo in der Welt, die Fahrzeuge geben auch 15% mehr CO2 ab und fahren jährlich mit 11.000 Meilen ein Drittel mehr als der weltweite Durchschnitt. Da die öffentlichen Verkehrsmittel nicht gut ausgebaut sind und die Städte durch Sprawling immer gröÃer wurden, sind die Amerikaner auch immer gröÃere Entfernungen mit dem Auto gependelt und zum Einkaufen gefahren. Zwischen 1990 und 2001 erhöhte sich beispielsweise die Zahl der Meilen für Shopping-Fahrten um 40%.
    “Die Reduktion der Treibhausgasemissionen von US-Kraftfahrzeugen ist für jede Strategie entscheidend, so John DeCicco, Autor des Berichts, “die globale Erwärmung zu verlangsamen.” 10% der gesamten CO2-Emissionen weltweit werden von Autos verursacht, in den USA liegt deren Anteil bei 20%. LKWs und PKWs geben in den USA jährlich (Stand 2004) jeweils 157 Millionen Tonnen CO2 ab. Mit 25% Anteil an den Emissionen aller PKWs stehen die kleinen Autos noch an der Spitze, dicht gefolgt aber schon von den SUVs ([local] SUV-Köpfe in Kampflaune). Die werden seit 2002 in den USA anteilsmäÃig am meisten verkauft. Bald wird es daher mehr SUVs als andere PKWs in den USA geben. Da die SUVs aber gewaltige Benzinfresser sind, werden die Umweltbelastung und damit auch der Beitrag der USA an der globalen CO2-Abgabe mit diesen noch weiter ansteigen. Seit 1988 ist überdies, so DeCicco, der Treibstoffverbrauch der US-Fahrzeuge zunächst dank der gröÃeren LKWs und jetzt dank der SUVs stetig gewachsen (deren Anteil natürlich auch in anderen Ländern zunimmt). Da die Benzinkosten immer noch keine groÃe Rolle spielen, ist auch der Druck in den USA noch geringer als anderswo, Fahrzeuge mit geringerem Treibstoffverbrauch herzustellen.
    Versteht das jamand wenn man sich die Zahlen einmal 314 Millionen (t) und dann 157 Millionen (t) anschaut.
    Ich habs noch nich begriffen?

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