Im Berliner Tagesspiegel findet sich ein sehr lesenswertes aber auch ein wenig erschreckendes Interview mit Opel-Betriebsrat Klaus Franz. Hintergrund sind die anhaltenden Verhandlungen zwischen dem amerikanischen Mutterkonzern General Motors und Renault-Nissan über eine Zusammenarbeit, bzw. eine Allianz der beiden Firmen. Auf die Folgen angesprochen äuÃerte Franz: Auch wenn es nur eine Allianz gäbe, könnte die Marke Opel unter die Räder kommen, GM Europe würde es nicht mehr geben. Ein Mega- Merger wäre eine Katastrophe. Allenfalls Kooperationen bei einzelnen Projekten wären sinnvoll. Im weiteren Verlauf des Interviews wird klar, dass es für Opel tatsächlich ums nackte Ãberleben geht.
Bedenkt man, dass der zweitgröÃte deutsche Automobilhersteller ca. 35.000 Beschäftigte zählt und bereits seit 1898 (seit 1929 unter GM) produziert, kann man nur hoffen, dass eine Lösung gefunden wird, die diese Tradition aufrechterhält und wieder profitabel werden lässt.
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