Okay, okay, die Ãberschrift klingt schon sehr boulevardesk und auch über die Auswahl der Bildes könnte man streiten. Doch warum nicht ein wenig plakativ daherkommen, wenn es um eine durchaus ernstzunehmende Entwicklung geht. Denn wie der Spiegel berichtet, ist die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluà rückläufig, während die erwischten Drogennehmer am Steuer und auch die aus Drogenkonsum resultierenden Unfälle zunehmen. Klar, dass “König Alkohol” nachwievor das Bild dominiert, doch haben Marihuana, Extacy und Co. (die sicherlich nicht in einem Atemzug genannt werden sollten) deutlich aufgeholt. Das Problem bei den Drogenkonsumenten ist aber, dass die wenigsten Polizisten ausreichend geschult sind, um jemanden zu erkennnen, der gerade etwas konsumiert hat. GroÃe oder kleine Pupillen kommen schlieÃlich auch bei nüchternen Personen vor. Was mich bei der ganzen Debatte erstaunt, ist das völlige Fehlen an Alternativangeboten. Anstatt das man in den entsprechenden Gebieten, in denen sich Jugendliche nach der Disko noch ans Steuer setzen müssen, um überhaupt heimzukommen einen entsprechenden öffentlichen Nahverkehr aufbaut, wird eher dafür gesorgt, dass die schwarzen Schafe effizienter gefunden werden.
Verkehrte Welt würde ich sagen, denn ich kann mir durchaus vorstellen, dass es angenehmeres gibt, als unter Drogeneinfluss Auto zu fahren. Wenn es denn nun wirkliche Alternativen gäbe …
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