Ablasshandel mit Punkten in Flensburg

RadarkontrolleEigentlich gehört der Begriff des Ablasshandels ja eher ins ausgehende Mittelalter, respektive die frühe Renaissance. Doch auch in der heutigen Zeit kann man -illegalerweise- gegen Geld Sündenfreiheit erreichen. Diesmal ist allerdings nicht die Kirche diejenige, die Ablass verkauft, sondern Agenturen, die die Ãbernahme von Punkten in Flensburg vermittelt. Der Spiegel erklärt, wie die Sache funktioniert: Wer etwa in einer Radarfalle geblitzt wird, schickt per E-Mail einen Hilferuf. Die Agentur vermittelt dann gegen Gebühr einen Sündenbock. Der gibt sich gegenüber den Behörden als eigentlicher Fahrer aus und übernimmt für ein Honorar die Punkte auf sein eigenes Konto, so schreibt es das Magazin. Die Kosten liegen bei rund 300 Euro pro Punkt, was angesichts eines drohenden Führerscheinverlustes noch vergleichsweise günstig sein kann.

Klar, dass sowohl die Polizei als auch das Kraftfahrzeug-Bundesamt diese Praxis so gar nicht gutheiÃen. Denn schliesslich geht der pädagogische Effekt völlig flöten und wer es sich leisten kann, wird künftig nach Lust und Laune die Regeln brechen. Ob sich dieses Phänomen aber effektiv eindämmen lässt, wage ich mal zu bezweifeln.

Comments

2 responses to “Ablasshandel mit Punkten in Flensburg”

  1. Grüschow Avatar
    Grüschow

    Bitte um Adressen von Agenturen, welche Punkte in Flensburg übernehmen.
    Danke

  2. Sassan Hilgendorf Avatar
    Sassan Hilgendorf

    Die Geräte sieht man meist im Voraus

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