ADAC kritisiert Biosprit-Beimischung

260_kollage_biofuel_zapfsaeuleDie Bundesregierung plant den Biosprit-Anteil im Otto-Kraftstoff auf 10 Prozent zu erhöhen. Problem bei der Sache ist, dass manche Motoren nur Anteile bis zu 5 Prozent vertragen und dies sonst zu Motorschäden führen könnte. Kraftstoff mit solch einer Quote soll dann nur noch in der Superplus-Version angeboten werden, welche 7 Cent teurer ist. “Diese Pläne empfinden wir als einen ungenierten und dreisten Versuch, unter dem Deckmantel der Umweltfreundlichkeit das Autofahren immer weiter zu verteuern”, beschwerte sich ADAC-Präsident Peter Meyer.
Seiner Ansicht nach müssten die heute gängigen Kraftstoffsorten beibehalten werden, solange nicht alle Autos den Kraftstoff mit dem erhöhten Bioanteil vertragen.

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Von den Automobilherstellern forderte der ADAC unterdessen eine Fahrzeugüberprüfung bis spätestens Ende 2008 um eine klare Aussage zur Biospritverträglichkeit zu machen. Dass die Bundesregierung diese MaÃnahme gerade in einer Zeit vorhat, in der die Spritpreise fast wöchentlich neue Rekordmarken erreichen, verwundert dann doch sehr! Derzeit gehen von einem Liter Benzin rund 65 Cent an den Staat.

Comments

2 responses to “ADAC kritisiert Biosprit-Beimischung”

  1. Gergovie Avatar
    Gergovie

    Die Beimischung ist ein gutes Geschäft für den Finanzminister da die Fahrzeuge auf Grund des niedrigeren Energieinhaltes von Agrarsprit wesentlich mehr verbrauchen. Ob
    ein Kraftstoff der unter Einsatz von Herbizigen, Pestiziden und Genmanipulation den Namen Bio überhaupt führen darf, ist fraglich. Hier haben wieder unser lieben Volksverteter gezeigt was sie so drauf haben. Traurig, Traurig.

  2. slawik Avatar
    slawik

    Wieder kommt auf uns eine groÃe Vaterstaatverarschung zu.
    Biosprit-Beimischung macht ja die Preise nicht niedriger. Dagegen werden wir die Reparaturkosten (die durch zu hohe Mischung kommen)auf dem Hals haben. Können denn wir normale Bürger dagegen nichts machen?

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