
GroÃe Sorge bereitet zudem ein weiteres Problem: Die Abwrackprämie lässt potentiell erschwingliche Gebrauchtwagen und alte Schmuckstücke in der Schrottpresse verschwinden. Aus diesem Szenario ergibt sich, dass Umweltschützer, die nicht besonders viel nachdenken und sowieso Ãkoautos fahren ruhig gestellt werden, was aber eigentlich kaum einen Nutzen hat im Vergleich zur Zahl aufgebrachter, wahlberechtigter Low-Budget-Autofahrer, wie Studenten, Arbeitslose usw., die sich nunmehr nicht die Abgaben für ein altes Auto, geschweige denn ein solches selbst, leisten können. Ferner sollte man davon ausgehen, dass dies der Arbeitslosenstatistik nicht sonderlich gut tut, da zum einen Händler, die Export und Handel mit günstigen Autos betreiben, ihr Geschäft nun einstellen können und zum anderen die Werkstätten weniger Aufträge bekommen werden, was sicherlich nicht im Sinne der Konjunktur- und Beschäftigungspolitik ist. Es ist jedoch vollkommen egal, ob man sich die Koalitions- oder die Oppositionsseite anschaut: Sind die Grünen wirklich so grün, wie sie immer vorgeben, oder versuchen diese unter den nicht nachdenkenden Ãko-Freaks ein paar Stimmen zu ergattern? Man hätte vorher in die Ãberlegungen einbeziehen sollen, dass ein Fahrzeug, das bereits auf der StraÃe ist, nicht mehr produziert werden muss, da insbesondere bei der Fahrzeugherstellung der gröÃte CO2-Anteil emittiert wird. Wie also möchte uns die Bundesregierung erklären, warum ein Toyota Prius, der produktionsmäÃig gesehen eines der schmutzigsten Autos unseres Planeten ist, gegenüber einem Fiat Panda, der ja nicht mehr erst noch vom Band laufen muss, bessergestellt werden soll? Wie sollen nun all diejenigen, die nicht mal eben 15.000 Euro für einen überteuerten VW Polo zur Verfügung haben, mobil bleiben? Unabhängig davon, dass Erwerbslosen damit jede Grundlage entzogen wird, durch potentielle Mobilität einen Bewerbungsvorteil zu haben. Für Jemanden, der sich gestern ein Fahrzeug der Oberklasse leisten konnte, wird dieses auch heute und morgen noch erschwinglich sein, alle anderne schauen in Zukunft in leere Garagen. Die Autofahrernation wird mit Umweltplakette, Abwrackprämien und undurchsichtigen Kfz-Steuer-Programmen verhöhnt, während die Bundesregierung die CO2-besteuerte, mit umweltplaketten dekorierte Ãko-Karre sprichwörtlich an die Wand fährt. Wie wäre es mal mit Volksnähe?
(Foto: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde – Christian Kaiser)
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