Eine staatlich kontrollierte russische Bank und ein Automobilzulieferer der seine einmalige Chance am russischen Markt sieht, sind nicht gerade das Traumpaar um ein deutsches Unternehmen langfristig im eigenen Land am Leben zu erhalten. Vladimir Putin und seine treuen Oligarchen suchen im Namen Russlands, händeringend nach Wegen die einheimische zusammengebrochende Automobilindustrie vom Tropf des Staates zu befreien.
Als bestes Beispiel gilt der russische Autohersteller Gaz, der zusammen mit dem Zulieferer Magna bei Opel einsteigen will, und selbst als Sanierungsfall gilt. Gaz ist mit umgerechnet rund 917 Millionen Euro verschuldet. Hier stehen sich zwei taumelnde Konzerne gegenüber und jeder hofft auf den anderen. Die einzige Ãberlebensmöglichkeit für den russischen Automobilmarkt sind ausländische Investitionen in die maroden Produktionsstätten sowie ein schneller Transfer von Hochtechnologien in den eigenen Machtbereich und da kommt die Opelkrise gerade richtig. Angeschlagen, als einzelnes Unternehmen nicht überlebensfähig schwimmt Opel mit Hilfe der Bundesregierung als Rettungsring, geradewegs an das falsche Ufer.
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