Umweltbewusst: Roland Koch fährt 12-Zylinder-Phaeton

VW Phaeton

Seit einiger Zeit ist das Umweltbewusstsein in Regierungskreisen ausgebrochen. Unbescholtene Bürger dürfen mit ihren Autos bestimmte Städte nicht mehr befahren. Wer sich keinen Neuwagen leisten kann, guckt in die Röhre und selbst dann ist nicht gesagt, dass man die erforderliche Plakette auch bekommt. Umso interessanter sind da die Meldungen, dass Minister mit Dienstwagen im Urlaub sind. Prinzipiell hat das nicht viel mit der Umweltdebatte zu tun, es werden schlicht Steuergelder verbrannt. Pikanter ist da, in welchen Autos sich die Damen und Herren, die uns mit ihrem angeblichen Umweltwahn einschränken, chauffieren lassen…

Während die Landesfürsten Thüringens und Sachsen-Anhalts, Christine Lieberknecht und Wolfgang Böhmer in einem BMW 730d offizielle Termine ansteuern, ist Hamburgs Ole von Beust in einem Mercedes E350 Bluetec unterwegs, der, wie der Name vermuten lässt, mit einem hochmodernen Katalysator ausgerüstet ist. Diese Modelle emittieren vergleichsweise geringe 180 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. Peter Müller aus dem Saarland und Mathias Platzeck, Brandenburgischer Ministerpräsident, fahren beide die ebenfalls recht sparsame Oberklasselimousine S400 Hybrid von Mercedes. Hier liegt der Ausstoà bei 191 Gramm. Der Sprung zum Audi A8 W12 Quattro des NRW-Landeschef Jürgen Rüttgers fällt da etwas saftiger aus: Bei einem werksseitig angegebenen Verbrauch von 13,6 Litern pustet der Oberklässler 324 Gramm CO2 in die Luft. Spitzenreiter ist allerdings Roland Koch aus Hessen: Sein Dienstwagen vom Typ VW Pheaton verbrennt in seinen 12 Zylindern 14,5 Liter Super Plus und pumpt 348 Gramm CO2 pro Kilometer aus dem Rohr. Das geht aus einer Liste der Deutschen Umwelthilfe hervor. Die übrigen neun Ministerpräsidenten verweigerten übrigens die Herausgabe der Daten zu ihren Dienstwagen. Käme es da vielleicht noch dicker?
Was sind da schon 1,54 Promille, mögen die Sympathisanten der kürzlich zurückgetretenen Bischöfin und Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland Margot KäÃmann angesichts dieser Zahlen denken. Spaà beiseite. Ich gönne es den Herrschaften, dass sie sich in derartigen Automobilen kutschieren lassen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass man mich mit dem 4,5 Liter Diesel verbrauchenden Seat Terra wieder in die Berliner Innenstadt fahren lässt. Oder nach Hannover, Bochum… (Foto: Archiv)

Comments

4 responses to “Umweltbewusst: Roland Koch fährt 12-Zylinder-Phaeton”

  1. Tim Avatar
    Tim

    Dieses schwachsinnige Ãko Geschwafel ich kanns nicht mehr hören. Jeden fertig machen und und und. Ich werd auch weiterhin mein 3 Liter Auto fahren weil an der ganzen Hysterie nichts dran ist da verdienen nur ein Paar Leute ein Haufen Geld mit und Rindfleisch werd ich auch weiterhin essen weils besser schmeckt als Schweinefleisch. Problem in den Medien wird immer nur eine Meinung propagiert. Wer wirklich über das Thema mitreden will soll sich mal auf YouTube die Videos von solarkritik2 anschauen und staunen.

  2. Tim Avatar
    Tim

    Also 3 Liter Hubraum nicht falsch verstehen 😛

  3. Alf Avatar

    Naja da sieht man mal das Politiker wieder ganz fernab von der Realität leben. Sie ermahnen uns sparsamer zu werden und auf die Umwelt zu achten. Und selber fahren Sie mit ihren V12 Motoren herrum. Ja na klar macht das mehr spaà aber wenn dann auch bitte für alle… Die Umwelt wird schon mehr von diesen Autos belastet aber dafür hilft auch keine Umweltzone, man sollte viel mehr mal in der Industrie anfangen und endlich mal generell auf Kernenergie verzichten, das wär ein viel wichtigeres Thema. Aber wie gesagt die Politiker haben wohl das bewusstsein für die Realität schon längst verloren.

  4. Cem Avatar
    Cem

    Einen 12 zylinder.. EINEN 12 ZYLINDER … was soll man dazu noch großartiges sagen, und die Dame mit seinem 730d ist auch nicht die sparsamste wieso einen 7ner reicht kein 5er oder eher ein 3er ? wieso brauchen die hinten so viel platz? abzocker !

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