AMG: Weniger Verbrauch, mehr Modelle

AmglogoAMG hat nun angekündigt, fortan Spritspartechnologien einzusetzen und die Modellpalette zu erweitern. Das sagte AMG-Chef Volker Mornhinweg in Monterey im US-Bundesstaat Kalifornien, so zu lesen in newsticker.sueddeutsche.de. “Bis zum Jahr 2012 wollen wir den Verbrauch unserer Flotte basierend auf dem heutigen Wert um 30 Prozent senken”, kündigte Mornhinweg an.

Der erste Schritt ist mit dem jetzt vorgestellten SL 65 Black Series gemacht. Die Leistung ist zwar um zehn Prozent auf 493 kW/670 PS gestiegen, der Verbrauch ist durch Gewichtseinsparung von 250 Kilogramm um 0,7 Liter gesunken. Mit Einsparungen soll es nun auch weiter gehen: Die Neuauflage des E 63 AMG zum Beispiel soll MaÃstäbe setzen. Dieser wird vorraussichtlich kurz nach dem Generationswechsel im Sommer 2009 auf den Markt kommen. Die Einführung eines neuen Achtzylinders ist für 2010 geplant. Es soll aber auch Benzindirekteinspritzung sowie eine Start-Stop-Automatik bis dahin geben. “Und auch Diesel oder Hybrid sind für uns keine Tabus mehr”, sagte Mornhinweg. Aus diesem Grund kann er sich in vier oder fünf Jahren auch ein AMG-Modell mit Hybridantrieb ebenso vorstellen, wie ein Comeback des Selbstzünders. Dieser wurde schon einmal im Sportcoupé der C-Klasse als C30 CDI verbaut. Neben der Verbrauchsminderung plant Mornhinweg auch die Erweiterung der Produktpalette. 2010 soll es den ersten eigenen Sportwagen von AMG geben. Das wäre der erste der nicht an ein aktuellen Mercedes-Modell abgeleitet ist. Viel wollte er noch nicht zu dem Fahrzeug sagen – nur so viel: Es soll ein Flügeltürer werden. Jedoch wird bei der Planung nicht nur auf die Spitzenmodelle von Mercedes geschaut. “Gerade in der Klima- und Verbrauchsdiskussion haben wir auch über kleinere Modelle nachgedacht”, sagte Mornhinweg und schloss ein Fahrzeug unterhalb von C-Klasse und SLK nicht aus.
Einfach wird die Suche nach einem passendem Modell allerdings auch nicht. Denn A- und B-Klasse passen, in Ihrer heutigen Form nicht ins Bild von AMG, ebenso wenig wie die R-Klasse, deren AMG-Variante deshalb ausgelaufen ist. “Aber sollte Mercedes in diesem Segment irgendwann andere Fahrzeuge anbieten, sind die für uns sicher eine Ãberlegung wert.” Eine AMG-Version des Smart wird es auch nicht geben. Das überlasse man Brabus, der dafür eigens mit Mercedes kooperiert, so Mornhinweg. Wir dürfen also gespannt sein, was für ein kleiner Superflitzer uns da wohl erwaten wird.

Bild: oliverhenke.com

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